»Papa, ich möchte nicht, dass du stirbst.« Dieser Satz seiner Tochter und die Feststellung, dass seine Attraktivität schwindet, führt den fünfzigjährigen Erzähler zu der Erkenntnis: Sein Körper verfällt und steht in keinem Verhältnis zu seiner geistigen Kraft. Ein uraltes Problem, analysiert er. Hat die Menschheit einen größeren Feind als den natürlichen Tod? Faust schloss damals einen Pakt mit dem Teufel, um ihm zu entgehen. Heute beschäftigen sich Genetiker und Mediziner mit der Unsterblichkeit. Wie weit entfernt liegt dieses Ziel? In Reichweite des Erzählers? Zusammen mit seiner Tochter begibt sich Beigbeder auf eine Reise und lotet mit Experten humorvoll, klug und sehr persönlich die Frage nach der ewigen Jugend aus.
Frédéric Beigbeder, geboren 1965 in Neuilly-sur-Seine, studierte Politikwissenschaft und lebt als Kritiker und Schriftsteller in Paris. Außerdem war er zehn Jahre lang als Texter in einer renommierten Werbeagentur tätig, die ihn nach der Veröffentlichung seines ersten Romans vom Fleck weg engagierte. Er gilt als Enfant terrible des französischen Literaturbetriebs. Mit "39,90" gelang ihm als Schriftsteller auch international der Durchbruch. Zuletzt erschien von ihm auf Deutsch "Oona und Salinger".