Eine schlichte Hütte in einer wilden Wiese hinter einer hohen Haselnusshecke: Das ist Anne Donaths Zuhause. Über zwanzig Jahre ist es nun her, dass sie nach vielen ausgedehnten Reisen in die Sahara ihre Stadtwohnung verließ, kaum dass die Töchter flügge waren, und sich in einem oberschwäbischen Dorf ein kleines Blockhaus bauen ließ. Ihre Experimentierfreude trieb sie dazu, mitten im technisch hochgerüsteten Europa einen Alltag ohne Strom, Telefon, Computer und Auto zu versuchen. Auch jetzt noch, mit fast siebzig, hat sie jeden Morgen Spaß daran, das Experiment zu verlängern.
Anne Donath, geboren 1948 in Malente in Schleswig-Holstein, von Beruf Krankenpflegerin und Lehrerin, entschloß sich 1993 zu einem radikalen Neuanfang: Sie bezog eine einfache Holzhütte und lebt dort analog und in vielem autark. Die Mutter dreier erwachsener Töchter wohnt, wenn sie nicht reist, im Schwäbischen.