»Die alpine Geschichte ist die Summe aller am Berg erlebten Geschichten. Sie funktioniert nicht, wie es sich Moralisten oder auch Idealisten ausdenken.« Reinhold Messner taucht ein in den Mythos Cerro Torre, Patagoniens spektakulärste Felsnadel. Seit der Tragödie 1959, als Cesare Maestri behauptete, mit Toni Egger den Gipfel erreicht zu haben, bevor eine Lawine den Kameraden in den Tod riss, gibt es Spekulationen über Fakten und Fiktion. Reinhold Messner, der den Torre selbst nie bestieg und jeden um sein Torre-Erlebnis beneidet, bringt mit großer psychologischer Einfühlung und erzählerischer Spannung Licht ins Dunkel. Atemlos wie bei einem Krimi verfolgt der Leser, wie der »unmögliche Berg« ein Geheimnis nach dem anderen preisgibt - und erfährt, wer die eigentlichen Helden eines der schwierigsten und schönsten aller Berge sind.
Reinhold Messner, 1944 in Südtirol geboren, gelangen zahlreiche Erstbegehungen und die Besteigung aller 14 Achttausender sowie die Durchquerung Grönlands und der Antarktis zu Fuß. Mittlerweile widmet er sich vor allem seinen Messner Mountain Museen (MMM) sowie Film- und Buchprojekten. Zuletzt erschienen bei MALIK u. a. seine Autobiografie, der SPIEGEL-Bestseller "Über Leben", und der große Bildband "m4 Mountains - Die vierte Dimension", der in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entstand, sowie die Neuausgabe von "Vertical - 170 Jahre Kletterkunst" (mit Simon Messner), der Band "Mord am Unmöglichen" und die aktualisierte Fassung von "Torre - Schrei aus Stein". Seine besondere Aufmerksamkeit gilt heute dem Narrativ der Schlüsselgeschichten des Alpinismus.