Ein faszinierendes Kapitel der Zeitgeschichte und außergewöhnliches Island-Porträt 1949. Auf Islands Bauernhöfen herrscht akuter Frauenmangel, während in Deutschland auf einen Mann fünf Frauen kommen. Gezeichnet von Krieg, Flucht und mangelnden Zukunftsperspektiven entschließen sich Hunderte deutscher Frauen, nach Island zu emigrieren - in ein Land, von dem viele nicht einmal wissen, wo genau es liegt. Anne Siegel beschreibt die Lebenswege dieser mutigen Auswanderinnen anhand ausgewählter Beispiele und lässt sie in ihrer Erzählung selbst zu Wort kommen. Mitreißend berichten die heute betagten Frauen, wie sie überwältigt wurden von der Gastfreundschaft der Isländer und der Wildheit der Natur; wie sie als Landarbeiterinnen ein neues Zuhause fanden, Familien gründeten und für immer blieben. Um drei neue Kapitel ergänzte und aktualisierte Taschenbuchausgabe
Anne Siegel, in Norddeutschland geboren und aufgewachsen, lebt in Köln und arbeitet als Buch- und Hörspielautorin sowie als Radio- und TV-Journalistin. 2015 veröffentlichte sie ihr Romandebüt 'Nordbräute', 2019 folgte mit 'Reykjavík Blues' der zweite Band dieser Island-Trilogie. Außerdem erschienen von ihr mehrere Sachbücher, neben dem hier vorliegenden viel beachteten Band unter anderem 'Señora Gerta' bei Piper und 'Wo die wilden Frauen wohnen' bei Malik.