Der Rechtsstaat bricht sein zentrales Versprechen
In einer beunruhigenden Reportage deckt der Jurist Ronen Steinke systematische Ungerechtigkeit im Strafsystem auf. Das Recht hierzulande begünstigt jene, die begütert sind; es benachteiligt die, die wenig oder nichts haben. Steinke besucht Haftanstalten, recherchiert bei Staatsanwältinnen, Richtern, Anwälten und Verurteilten. Und er stellt dringende Forderungen, was sich ändern muss.
'Dieses Buch gehört in jede juristische Grundausbildung und zur Allgemeinbildung.' Thomas Kaspar, Chefredakteur der Frankfurter Rundschau
'Man legt sein Buch, einmal begonnen, kaum noch aus der Hand. Und weiß am Ende deutlich mehr über ein bis dahin womöglich eher dumpfes Bauchgefühl.' Stern
Ronen Steinke, Dr. jur., geboren 1983 in Erlangen, ist Leitender Redakteur und Kolumnist bei der Süddeutschen Zeitung. Er studierte Jura und Kriminologie, arbeitete in Anwaltskanzleien, einem Jugendgefängnis und beim UN-Jugoslawientribunal in Den Haag. Seine Promotion über die Entwicklung der Kriegsverbrechertribunale von Nürnberg bis Den Haag wurde von der FAZ als 'Meisterstück' gelobt. Seine 2013 veröffentlichte Biografie über Fritz Bauer, den mutigen Ermittler und Ankläger der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, wurde mit 'Der Staat gegen Fritz Bauer' preisgekrönt verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Im Berlin Verlag erschien 2017 sein hochgelobtes Buch 'Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin'. 2020 folgte 'Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt', 2022 der Bestseller 'Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich. Die neue Klassenjustiz' und 2023 'Verfassungsschutz. Wie der Geheimdienst Politik macht'.