Klangarbeiter aus Leidenschaft Er war ein Stardirigent. Dennoch kein abgehobener Maestro, sondern ein Kollege auf Augenhöhe. Ein Workaholic, kompromisslos in seiner Liebe zur Musik, mit enorm hohen Ansprüchen an sich selbst, immer mit größter Genauigkeit und Emotionalität bei der Sache. Mariss Jansons verzehrte sich buchstäblich für seine Arbeit. All das machte ihn zum von allen respektierten und geliebten Künstler. Markus Thiel hat bis zu Jansons Tod am 1.12.2019 viele Gespräche mit ihm geführt und legt mit dieser Biografie ein aktuelles und lebendiges Porträt des überragenden Dirigenten vor. Dabei bringt er uns Jansons nicht nur als Musiker, Kulturpolitiker und Interpret nahe, sondern vor allem auch als Mensch. »Für mich war Jansons einer der inspirierendsten Musiker meiner Karriere.« Lang Lang
Markus Thiel, geboren 1965, ist Musikredakteur beim "Münchner Merkur". Er arbeitet darüber hinaus als Autor für das Magazin "Opernwelt" und ist Jury-Mitglied beim "Preis der deutschen Schallplattenkritik". Mariss Jansons kennt er seit 2003. Er begleitet ihn regelmäßig auch auf Orchestertourneen und hat ihn und seine Arbeit durch viele persönliche Gespräche sehr gut kennengelernt.
Vorwort
Eine zweite Geburt
Vaterfiguren
Erste Schritte zum Pult
Abnabelung von der Sowjetunion
In wilder Ehe mit Oslo
Durchstarten mit Tschaikowsky
Russische Verlockungen, internationale Triumphe
Britische und Wiener Seitensprünge
Der Herzinfarkt als Lebenszäsur
Abschied im Zorn
Gewöhnung an Pittsburgh
Konfrontationen und Sirenenrufe
Ein US-Orchester im Wandel
Münchner Auf- und Umbrüche
Ritterschlag im Concertgebouw
Etwas Würze für das Münchner Konzertleben
Amsterdamer Anfänge
Eine neue Saalschlacht
Rückkehr zur Oper
Mit den Münchnern um die Welt
Interpretation und Offenheit
Persönliche Favoriten
Die Wiener Neujahrskonzerte
Münchner Alltagsstress und Absagen
Amsterdamer Lehrmeister unter Termindruck
Das Münchner Konzerthaus - Ein Lebensprojekt
Amsterdamer Finale
Berliner Versuchungen
Stippvisiten und Modernes
Festspiel-Oper und Schubert-Überraschungen
Verhängnisvoller Tschaikowsky
Die letzten Auftritte
Coda
Danksagung
Anhang