Die Krise im Euro-Raum stellt sowohl die Integration Europas als auch die Demokratie in Europa in Frage. Die Globalisierung lässt keine andere Option als eine Weiterentwicklung der Europäischen Integration zu: Es geht nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie. Vor dem Hintergrund einer kritischen Analyse der bisherigen Integration in verschiedenen Politikfeldern, vor allem der Finanzpolitik, werden dafür Handlungsstrategien aufgezeigt. Als Zielorientierung für mehr Demokratie in der EU dienen wissenschaftliche Befunde zur Funktionsweise westlicher Demokratien.
Dr. rer. pol. habil. Hiltrud Naßmacher ist seit 1992 apl. Professorin für Politikwissenschaft an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie lehrte als Professorenvertreterin in Konstanz, Göttingen, Trier, Münster, Siegen und Konstanz (1997-2000). Ihre Arbeitsergebnisse erschienen u. a. in ihren Lehrbüchern 'Vergleichende Politikforschung' (1991), 'Kommunalpolitik in Deutschland' (mit Karl-Heinz Naßmacher) (2. Aufl. 2007) und in zahlreiche Aufsätzen zur Kommunalpolitik, zur Demokratie 'von unten' und zur Entwicklung von Parteien.