Der "Volkskörper" im Krieg Gesundheitspolitik, Gesundheitsverhältnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939-1945 von Winfried Süß Verlag: De Gruyter Oldenbourg Reihe: ISSN Nr. 65 Gebundene Ausgabe ISBN: 978-3-486-56719-9 Erschienen am 09.04.2003 Sprache: Deutsch Format: 236 mm [H] x 155 mm [B] x 34 mm [T] Gewicht: 885 Gramm Umfang: 516 Seiten
Preis: 69,80 € keine Versandkosten (Inland)
Dieser Titel wird erst bei Bestellung gedruckt. Eintreffen bei uns daher ca. am 21. Oktober.
Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag. Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.
Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Klappentext
Biografische Anmerkung
Die Studie verknüpft zwei für das NS-Regime zentrale Aspekte: den globalen Krieg als Voraussetzung der nationalsozialistischen "Lebensraum"-Utopie und Gesundheitspolitik, der als Instrument biologistischer Formung des "Volkskörpers" zentrale Bedeutung für die Gesellschaftspolitik des "Dritten Reiches" zukam.
Winfried Süß untersucht den Krieg als intervenierenden Faktor innenpolitischer Entscheidungen und sozialer Verhältnisse. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Funktion, Handlungsspielräume und Wirkungen der Gesundheitspolitik seit dem September 1939 veränderten. Dabei werden bislang unverbundene Erkenntnisebenen zusammengeführt: zeit- und medizingeschichtliche Fragestellungen, gesundheitspolitische Prozesse und ihre sozialgeschichtlichen Folgen, zentralstaatliche, regionale und lokale Handlungsarenen. Erstmals wird das Handeln Karl Brandts, einer gesundheitspolitischen Schlüsselfigur der Kriegsjahre, umfassend dargestellt. Hitlers Begleitarzt und Generalkommissar für das Sanitäts- und Gesundheitswesen agierte an der Schnittstelle zwischen den "heilenden", ausgrenzenden und vernichtenden Elementen nationalsozialistischer Gesundheitspolitik - ausgestattet mit weitreichenden Kompetenzen sowohl für den Krankenmord als auch die medizinische Versorgung der Wehrmacht und Zivilbevölkerung.
Winfried Süß, geboren 1966, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München.