Maigret will in Fontenay-le-Comte eigentlich nur einen alten Studienfreund besuchen, den Untersuchungsrichter des Ortes, doch er wird in die Aufklärung einer Mordserie hineingezogen, die binnen einer Woche bereits das dritte Opfer fordert. In der Ortschaft brechen Feindseligkeiten zwischen den kleinen Leuten und dem reichen Landadel auf, und bald herrscht ein Klima aus Verdächtigung, Denunziation und Gewalt, das sogar den hartgesottenen Kommissar verängstigt.
Georges Simenon, geboren am 13. Februar 1903 im belgischen Lüttich, gestorben am 4. September 1989 in Lausanne, gilt als der »meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit). Seine erstaunliche literarische Produktivität (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und mehr als 150 Erzählungen), viele Ortswechsel und unzählige Frauen bestimmten sein Leben. Rastlos bereiste er die Welt, immer auf der Suche nach dem, »was bei allen Menschen gleich ist«. Das macht seine Bücher bis heute so zeitlos.