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Gesellschaft, Geschichte & Politik / Geschichte / Deutsche Geschichte
Buchpreisgewinnerin Kristine Bilkau liest aus "Halbinsel"
23.09.2025 um 19:30 Uhr
Der blinde Fleck
Die vererbten Traumata des Krieges - und warum das Schweigen in den Familien jetzt aufbricht
von Stephan Lebert, Louis Lewitan
Verlag: Heyne Verlag Kontaktdaten
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-453-21869-7
Auflage: Originalausgabe
Erschienen am 16.04.2025
Sprache: Deutsch
Format: 219 mm [H] x 143 mm [B] x 30 mm [T]
Gewicht: 450 Gramm
Umfang: 302 Seiten

Preis: 24,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Der blinde Fleck in der eigenen Familiengeschichte
Die Schoah und das Ende des Zweiten Weltkriegs liegen weit zurück, es leben nur noch wenige Zeitzeugen und Zeitzeuginnen. Ihre Vergangenheit jedoch hinterlässt bis heute Spuren in den Familien. Geprägt durch eine Katastrophe, die sie nicht selbst erlebt haben, haben viele Nachkommen der Täter, Komplizen, Handlanger, Mitläufer und Opportunisten seelische Wunden, deren Ursachen sie oft nur vage kennen: zwischenmenschliche Kälte, Schuldgefühle, Ängste, Einsamkeit, ein Gefühl der Entwurzelung. In vielen Familien sind bleiernes Schweigen, verdrängte Erinnerungen, wohlgehütete Geheimnisse, hartnäckige Lügen allgegenwärtig - ein erdrückendes Erbe, dessen Gift bis heute wirkt. Doch nun bricht dieser Panzer des Schweigens auf: Da sie keine Konfrontation mit den Großeltern oder Eltern mehr fürchten müssen, recherchieren immer mehr Menschen ihre Familiengeschichte und spüren nach, wie sich diese auf die eigenen Lebensmuster ausgewirkt hat. Der Trauma- und Stressexperte Louis Lewitan und der preisgekrönte Journalist Stephan Lebert schreiben anhand von ergreifenden Gesprächen mit Betroffenen über die ebenso schwierige wie befreiende Auseinandersetzung mit der Last der eigenen Familiengeschichte. Ein Beitrag zur deutschen Erinnerungskultur, der aktueller denn je ist.



Stephan Lebert, Jahrgang 1961, arbeitet nach Stationen bei der 'Süddeutschen Zeitung' und dem 'Tagesspiegel' heute als Reporter bei der Wochenzeitung 'Die Zeit'. 1998 wurde er mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet, 2022 mit dem Theodor-Wolff-Preis (zusammen mit Catarina Lobenstein). Im Jahr 2000 veröffentlichte er das Sachbuch 'Denn du trägst meinen Namen' über das Erbe prominenter Nazi-Kinder. Zusammen mit seinem Bruder Andreas schreibt er Kriminalromane.
Louis Lewitan, geboren 1955 in Lyon, ist klinischer Psychologe, Coach und Publizist. Er zählt zu den renommiertesten Stress-Experten der Republik. Internationale Erfahrungen auf dem Gebiet erlangte er als Forscher und Executive Director der 'Jerome Riker International Study of Organized Persecution of Children' in New York. Schwerpunkt der Stiftung war die Erforschung der Spätfolgen der Schoah bei Kinder-Überlebenden und deren Nachkommen. Die internationalen Forschungsergebnisse trugen zum Verständnis von Resilienz bei Überlebenden und deren Nachkommen bei. Heute sind Louis Lewitans psychologische Kompetenz und Erfahrung als Coach und Berater in der Politik, Wirtschaft und Kultur gefragt.


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