Dass Algorithmen über Menschen und deren Zukunft entscheiden, scheint unausweichlich zu sein - wir alle sind längst den Urteilen von Künstlicher Intelligenz ausgesetzt: Immer mehr Firmen lassen Bewerbungen automatisiert bewerten, und immer mehr Menschen bekommen Bescheide oder Auskünfte, die durch Maschinen vorbereitet wurden. Doch nicht alle diese algorithmisch getroffenen Entscheidungen sind korrekt, es gibt immer wieder Fälle, in denen KI diskriminiert, Unschuldige eines Verbrechens beschuldigt oder gar Leben gefährdet. Katharina Zweig, vielfach ausgezeichnete Informatikprofessorin, erklärt unterhaltsam und anhand spannender aktueller Fälle, wie wir falsche Entscheidungen erkennen und uns dagegen wehren können. Denn wir sollten wissen, worauf wir achten müssen, damit Algorithmen nach unseren Regeln spielen und nicht nach ihren eigenen.
Prof. Dr. Katharina Zweig studierte Biochemie und Bioinformatik in Tübingen. Sie ist heute Informatikprofessorin an der RPTU Kaiserslautern-Landau, wo sie den deutschlandweit einmaligen Studiengang 'Sozioinformatik' ins Leben gerufen hat. Sie wurde unter anderem mit dem DFG-Communicatorpreis für Wissenschaftskommunikation und dem GDD Datenschutzpreis ausgezeichnet, ist Rheinland-Pfalz' KI-Botschafterin und Gründerin eines KI-Beratungs-Startups. Sie ist als Expertin für verschiedene Bundesministerien tätig, war 2018 bis 2020 Mitglied der Enquete-Kommission des Bundestages zum Thema 'Künstliche Intelligenz' und ist gefragte öffentliche Rednerin mit großer Medienpräsenz. 2019 erschien bei Heyne ihr Spiegelbestseller "Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl", 2023 legte sie mit dem zweiten Bestseller "Die KI war's" nach. Zweig ist verheiratet und hat zwei Kinder.