Wolfgang Schivelbusch, geboren 1941 in Berlin, Kulturhistoriker, lebt nach vier Jahrzehnten in New York wieder in Berlin. Bei Hanser erschienen: Die Eisenbahnreise (1977), Das Paradies, der Geschmack und die Vernunft (1980), Lichtblicke (1983), Die Bibliothek von Löwen (1988), Vor dem Vorhang (1995), Entfernte Verwandtschaft. Faschismus, Nationalismus, New Deal. 1933-1939 (2005) und Das verzehrende Leben der Dinge. Versuch über die Konsumtion (2015).
Ist er ein gutes Stück mit ihm gelaufen, dann hat der Fuß den Schuh zerbeult. Doch auch der Schuh kann dem Fuß zusetzen und ihm Blasen aufdrücken. Wolfgang Schivelbuschs Buch handelt vom wechselseitigen Verhältnis des Menschen zu den Dingen, das man als endlose Wiederholung von Schöpfung, Gebrauch, Konsum und Zerstörung verstehen kann. Schivelbusch verfolgt die Symbiose von Mensch und Ding in der Geschichte der Ideen und der Wissenschaft. Dabei gelangt er zu so überraschenden wie elementaren Einsichten über die Grundlagen unserer Zivilisation und der daraus entstandenen Volkswirtschaften - und erweist sich als einer der originellsten Historiker unserer Zeit.