»The Child and Youth Pornography Crimes in the Age of New Media«: This thesis examines the criminal grounds used to justify the criminal liability of child and youth pornography crimes in the age of new media. For this purpose, the perpetrators, their motivation, and the victims have been examined. The modalities of the commission to indict the criminals - regardless of the path of transmission of the pornographic content - were analyzed. The focus of this analysis was to consider whether there are penal gaps in the system and to test their plausibility for future cases. Throughout the thesis, constellations of intent and error are presented by dividing them into two clauses.
Lukas Roser studierte von 2013 bis 2018 an der Universität Konstanz. Nach der Ersten juristischen Prüfung absolvierte er das Rechtsreferendariat am Landgericht Konstanz, welches er mit Bestehen der Zweiten juristischen Prüfung 2020 abschloss. Im Anschluss daran verfasste er seine Dissertation an der Universität Konstanz. Seit 2022 ist Lukas Roser als Rechtsanwalt zugelassen und in einer internationalen Großkanzlei tätig.
A. Der Pornografiebegriff des Strafgesetzbuchs
Der Pornografiebegriff des § 184 StGB - Der Kinderpornografiebegriff des § 184b StGB - Der Jugendpornografiebegriff des § 184c StGB - Abgrenzung von Pornografie zu Bildaufnahmen des § 201a StGB - Pornografische Bildaufnahmen im JMStV und JuSchG - Abschließende Bewertung des Pornografiebegriffs
B. Empirische Grundlagen der Täter- und Opferprofile und der Pornografie
Die Täter der Kinderpornografiedelikte - Abgebildetes Opferstereotyp der Kinderpornografiedelikte - Reales kinderpornografisches Material - Die Verbreitung der kinderpornografischen Inhalte
C. Tatbestandsanalyse im Zeitalter der Neuen Medien nach dem 60. StGBÄndG
Historie der Pornografiedelikte in technischer Hinsicht - Anwendungsschwierigkeiten aufgrund des technischen Fortschritts - Die Tatbestandsmerkmale des § 184b StGB - Der Tatbestand des § 184c StGB nach dem 60. StGBÄndG - Der Tatbestand des § 184 StGB nach dem 60. StGBÄndG
D. Begründbarkeit der Kriminalisierung der Kinderund Jugendpornografiedelikte
Anforderungen an Strafbarkeitsgründe - Begründbarkeit der Strafnorm in § 184b StGB - Begründbarkeit der Strafnorm in § 184c StGB - Gründe gegen eine strafrechtliche Sanktion der Kinder- und Jugendpornografiedelikte - Zwingende Gründe für eine Strafbarkeit der Kinderund
Jugendpornografiedelikte aufgrund internationaler Verpflichtungen
E. Anwendungsschwierigkeiten des § 184b und § 184c StGB
Die Scheinminderjährigkeit - Feststellung des Alters - Irrtumskonstellationen aufgrund der unterschiedlichen Tatbestände - Die Begründung des § 184b Abs. 5 StGB (Tatbestandsausschluss) - Der Variantenirrtum bei Anwendung des § 184b Abs. 3 StGB
F. Schlussbewertung
Was ist nach juristischer Auffassung Kinderpornografie? - Wer sind die Täter und Opfer der Kinder- und Jugendpornografiedelikte und wie sieht Kinderpornografie in der Realität aus? - Warum bestrafen wir die Tatbegehungsmodalitäten der Kinder und Jugendpornografiedelikte? - Ist die Ausgestaltung des § 184b und § 184c StGB mit Blick auf die die Strafbarkeit tragenden Strafgründe gelungen? - Ist die Ausgestaltung des § 184b und § 184c StGB mit Blick auf die Fortschritte der Digitalisierung zukunftsfest?