»New Possibilities for Corporate Sanctioning between Administrative Offenses and Criminal Law. Corporate sanctioning without criminal law?«: The thesis explains the current proposals for reforming the law of corporate sanctions in Germany. The author argues the pros and cons of the drafts, which range from the retention of the law of administrative offenses to the introduction of a criminal penalty against companies. She favors a »para-criminal« approach between administrative and criminal law that is tailormade for corporations to avoid the detrimental effects of a criminal penalty against companies for the entire legal system.
Maren Schneider studierte Rechtswissenschaften mit strafrechtlichem Schwerpunkt an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihr Studium schloss sie im Jahr 2018 mit der Ersten Juristischen Prüfung ab. Das Rechtsreferendariat absolvierte sie von 2021 bis 2023 am Landgericht Frankfurt am Main. Im Jahr 2023 legte sie die Zweite Juristische Staatsprüfung ab. Maren Schneider war seit 2018 Doktorandin und wissenschaftliche Hilfskraft und von 2020 bis 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Herrn Prof. Dr. Matthias Jahn, RiOLG. Im Wintersemester 2021/2022 nahm die Juristische Fakultät ihre Arbeit als Dissertation an.
1. Einführung und Fragestellung
2. Grundlagen
Unternehmensverantwortlichkeit in Deutschland - Europäische Initiativen
3. Die Rechtslage de lege lata
Geldbuße nach § 30 OWIG - Weitere flankierende Maßnahmen - Kartellrechtliche Sanktionen
4. Defizite des gegenwärtigen Sanktionsregimes
Zu schwache Sanktion - Anwendungsdefizit - Bagatellisierung der Unternehmenskriminalität - Mangelnde Erfassung von Unternehmenskriminalität
5. Die Rechtslage de lege ferenda
Aktueller Diskussionsstand - Reform des bestehenden Ordnungswidrigkeitenrechts - Einführung einer eigenständigen Unternehmenssanktion - Vergleich und Stellungnahme
6. Zusammenfassung, Reformthesen und Ausblick
Literatur- und Stichwortverzeichnis