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25.11.2024 um 19:30 Uhr
Europas imaginierte Einheit
Kulturgeschichte und Antikerezeption bei Stefan Zweig
von Marian Nebelin
Verlag: Böhlau Köln
Reihe: Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte
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ISBN: 978-3-412-52326-8
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 22.01.2024
Sprache: Deutsch
Umfang: 386 Seiten

Preis: 60,00 €

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Klappentext
Biografische Anmerkung

Stefan Zweig hat zahlreiche Reden und Vorträge über die "geistige Einheit" der Menschheit gehalten. Diesen lag ein kulturgeschichtliches Phasenmodell zugrunde, in dem der Antike und deren Rezeption eine paradigmatische Funktion zukam.
Marian Nebelin analysiert diese Veröffentlichungen, rekonstruiert ihre Einbindung in zeitgenössische Diskurse und verortet sie innerhalb des Werkes des Autors. Dadurch werden Wandlungen in Zweigs Auffassungen nachvollziehbar: Schrieb er zunächst der Technik eine Einigungswirkung zu, erkannte er schließlich deren politische Neutralität; setzte er anfänglich darauf, dass Europa die Welt einigen werde, hoffte er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten auf die Völker Südamerikas. Konstant blieb hingegen Zweigs Grundannahme, die Geschichte werde durch den Gegensatz zwischen einer einigenden internationalistischen Tendenz auf der einen und einer zerstörerischen nationalistischen Tendenz auf der anderen Seite bestimmt. Seine unzeitgemäße Hoffnung war, dass der Einheitsgedanke siegen werde.



Dr. Marian Nebelin ist Inhaber der Professur "Geschichte der Antike und der Antikerezeption in der Moderne" an der Technischen Universität Chemnitz.


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