ANDREAS PUFF-TROJAN ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die deutschsprachige und französische Literatur des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
100 Jahre Surrealismus
Im Oktober 1924 veröffentlichte André Breton das Erste Manifest des Surrealismus - damit entstand vor 100 Jahren eine der wichtigsten europäischen Kunstrichtungen. Obwohl heute vor allem mit Bildenden Künstlern wie Max Ernst, Salvador Dalí oder René Magritte assoziiert, wirkte der Surrealismus ebenso in der Literatur richtungsweisend. Im Zentrum steht eine radikale Sprache, die das Unbewusste ins Spiel bringt, sich gegen Logik und Bourgeoisie auflehnt, die freie Liebe sowie die Magie des Alltags propagiert und die Phantasie beflügelt. Der vorliegende Band beleuchtet das ganze Spektrum und geht dabei auch auf die Biographien der Künstlerinnen und Künstler ein.
Einleitung: 'le merveilleux' - das Wunderbare
Surrealismus avant la lettre - Dada Paris und das 'Automatische Schreiben'
Der offizielle Startschuss:
André Bretons
Manifeste du Surréalisme, 1924
Die Poesie praktizieren - Surrealistische Lyrik
Ich-Blitze - Traumtexte, Prosa, Roman, Essay
Literatur, Kunst und Leben - Zeitschriften
Verdichtungen, Verschiebungen - Malerei, Skulptur, Collage
Das geteilte Auge - Objekte, Fotografie und Film
La femme surréaliste - Frausein zwischen Kreation und Kreativität
'Die Welt verändern' - Leben und Politik
Die Last des Weltkriegs und das Wunderbare des Lebens
Ausgewählte Literatur
Bildnachweis
Personenregister