Bücher Wenner

Gesellschaft, Geschichte & Politik / Politik / Politik
Steffen Kopetzky liest aus Atom (Premierenlesung)
11.03.2025 um 19:30 Uhr
Gemeinsinn
Der sechste, soziale Sinn
von Aleida Assmann, Jan Assmann
Verlag: C.H. Beck Kontaktdaten
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-82186-8
Erschienen am 19.09.2024
Sprache: Deutsch
Format: 222 mm [H] x 145 mm [B] x 26 mm [T]
Gewicht: 464 Gramm
Umfang: 262 Seiten

Preis: 25,00 €
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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Aleida Assmann ist Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem A. H.-Heineken- Preis für Geschichte (2014) sowie zusammen mit Jan Assmann mit dem Balzan Preis (2017) und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2018).

Jan Assmann war Professor für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und Honorarprofessor der historischen Fakultät an der Universität Konstanz. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Sigmund-Freud- Preis (2016).



Vorwort

Einleitung

Gemeinsinn und Demokratie
Die Fragestellung
Zur Forschungsdiskussion
1. Gemeinsinn: Zur Sprach- und Begriffsgeschichte
Sensus communis
Gemein, Gemeinwohl und Gemeinsinn
Gemeinschaft und Gesellschaft
Christian Thomasius, der deutsche Erfinder des Gemeinsinns
2. Solidarität
Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Gemeinsinn, Solidarität
Neue Impulse für Solidarität
Empirische Perspektiven
Zwei Solidaritätskritiker
'Solidarität-mit' und 'Solidarität-gegen'
'Sprechen-für': Ein neuer Begriff des Politischen
'Sprechen-als': Identitätspolitische Einsprüche
3. Brüderlichkeit
Die dritte Farbe der Trikolore
Zwischen Rechtsbruch und Bürgerpflicht: Der Fall Cédric Herrou
Die Rolle der politischen Kultur
4. Menschenbilder zwischen Partikularismus und Universalismus
Ist der Mensch gut oder böse? Anthropologische Perspektiven
Mann und Frau, Erziehung und Gleichstellung
Staatstheorien und ihre anthropologischen Grundlagen
Carl Schmitts Kampf gegen die 'jüdische Demokratie'¿
Die Entstehung des Individuums
Kant: Gemeinsinn und kategorischer Imperativ
Karl Löwith: Der Mensch in der Rolle des Mitmenschen
5. Beziehungsgrammatiken: Feindbilder und Freundbilder
Bedrohungsbewusstsein durch Freund-Feind-Denken
Populismus um 1900 und um 2000
Praktischer Universalismus: Grenzüberwindende Nächstenliebe
Neue Perspektiven der Empathieforschung
René Rhinow: Mitfühlender Liberalismus
Joachim Bauer: Von der Psychosomatik zur Soziosomatik
Michèle Lamont: Würdigung und Stigmatisierung
Der Osten schreibt zurück: Zu einer innenpolitischen Schieflage
6. Grundsätze demokratischer politischer Kultur
Schnelles und langsames Denken
Vier Formen von Respekt
Möglichkeiten und Grenzen des Respekts
Identitätspolitiken zwischen Universalismus und Partikularismus
Religio duplex: Universalismus und Kosmopolitismus
Moral und Menschheit
Gleiche Rechte für Ungleiche
Menschenrechte und Menschenpflichten
7. Helden und Heldinnen des Gemeinsinns
Japanische Fußballfans in Qatar
Versehrte Städte
Zweitzeugen und Stolpersteine
Ein Denkmal für Flucht und Migration in Kassel
Tafeln in Deutschland
Miteinander reden in Ostritz
Menschenrechtsstädte
Ein Menschenrecht auf Zukunft: 'Black Quantum Futurism'
Althengstett und Ostelsheim
Epilog oder: Was wir von den Finnen lernen können
Anhang
Anmerkungen
Literatur
Bildnachweis
Personenregister



Ändere deine Welt! Das mutige Plädoyer der Friedenspreisträger für mehr Gemeinsinn




Wir brauchen mehr Gemeinsinn - aber was ist das überhaupt? Aleida und Jan Assmann bestimmen ihn als einen sechsten, sozialen Sinn, der darauf baut, dass der Mensch mitfühlend, solidarisch, respektvoll, brüderlich und schwesterlich mit anderen Menschen verbunden ist. Ihr glänzend geschriebenes Buch ermutigt zu mehr Gemeinsinn - für andere, für unsere Demokratie und für uns selbst.



Die gegenwärtigen Debatten sind von schroffen Alternativen geprägt: Brauchen wir universale Werte, oder müssen die Eigenarten unterschiedlicher Nationen und Kulturen anerkannt werden? Ist die Linderung von Not eine Sache des zivilgesellschaftlichen Engagements oder befestigt man damit ungerechte Strukturen, die nur der Staat ändern kann? Aleida und Jan Assmann zeigen, dass solche Fragen falsch gestellt sind. Denn wir brauchen beides: universale Werte und den Respekt vor kollektiven Identitäten. Und zivilgesellschaftliches Engagement ist sehr wohl in der Lage, Strukturen zu verändern. Auf der Spur von Schlüsselbegriffen wie Solidarität, Brüderlichkeit, Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe, Empathie und Respekt und in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Menschenbildern und Beziehungsstrukturen bestimmen sie neu, was Gemeinsinn sein kann. Sie fragen nach den Grundlagen einer demokratischen politischen Kultur und zeigen die Wirkungskraft von Gemeinsinn an vielen ermutigenden Beispielen: von Schwimmbädern und Stolpersteinen bis hin zu Aufräumaktionen und Tafeln.







  • "Die resiliente Demokratie braucht kein Feindbild, aber einen starken Sinn für das, was Menschen miteinander verbindet und zusammenhält."



  • Appell und Vermächtnis der beiden Friedenspreisträger



  • Wie universal ist Gemeinsinn? Gegen die nationalistische Einschränkung der Solidarität



  • Wie geht Gemeinsinn vor Ort? Praktische Beispiele von Heldinnen und Helden des Gemeinsinns



  • Wie nachhaltig ist Gemeinsinn? Warum das Engagement Einzelner ungerechte Strukturen verändern kann




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