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Gesellschaft, Geschichte & Politik / Geschichte / Deutsche Geschichte
Steffen Kopetzky liest aus Atom (Premierenlesung)
11.03.2025 um 19:30 Uhr
Ein Hof und elf Geschwister
Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland
von Ewald Frie
Verlag: C.H. Beck Kontaktdaten
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-79717-0
Erschienen am 04.08.2023
Sprache: Deutsch
Format: 219 mm [H] x 145 mm [B] x 20 mm [T]
Gewicht: 350 Gramm
Umfang: 191 Seiten

Preis: 23,00 €
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Tipp von
Detlef Scholz
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Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug und die Kinder riechen nach Stall. Doch mit der Modernisierung ändert sich alles.
Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Arbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt eindringlich am Beispiel seiner Familie von dem großen Einschnitt und verbindet dies überzeugend mit zeitgeschichtlichen Ereignissen.
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Ewald Frie wurde 1962 als neuntes von elf Kindern einer katholischen Bauernfamilie im Münsterland geboren. Er ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen und ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.



1. Familie, Bauerschaft und Dorf
Elf Geschwister
Siebzehn Höfe
Viele im Dorf
2. Die Jahre meines Vaters
Züchten
Arbeiten
Glauben
Feiern
3. Die Jahre meiner Mutter
Ankommen
Gestalten
Anpassen
Entwerfen
4. Auszug
Siebzehn A
Elf
Zwei
5. Nachwelten
Dank
Die Geschwister
Anmerkungen
Quellen
Literatur



DEUTSCHER SACHBUCHPREIS 2023

Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen, zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste.

Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung - der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: "Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert." Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden.



  • Deutscher Sachbuchpreis 2023

  • Eine Familie erlebt das Verschwinden des bäuerlichen Lebens in den 50er und 60er Jahren

  • Verwebt auf überzeugende Weise die eigenen Erfahrungen mit zeitgeschichtlichen Zusammenhängen

  • Dicht und eindringlich geschrieben, überzeugend und berührend

  • Für Leser:innen von Christiane Hoffmanns Bestseller "Alles, was wir nicht erinnern"



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