Klaus Mühlhahn ist Professor für Sinologie und Präsident der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen. Zuvor war er Vizepräsident der Freien Universität Berlin. 2009 erhielt er den renommierten John-King-Fairbank-Price der American Historical Association.
Einleitung
ERSTER TEIL
Aufstieg und Fall des Reichs der Großen Qing
KAPITEL 1 Das ruhmreiche Zeitalter: 1644¿1800
KAPITEL 2 Neuordnung der chinesischen Welt: 1800¿1870
KAPITEL 3 Das Dilemma der späten Qing-Zeit: 1870¿1900
ZWEITER TEIL
Chinesische Revolutionen
KAPITEL 4 Der Sturz des Kaiserreichs: 1900¿1919
KAPITEL 5 Wiederaufbau während der Republik-Zeit: 1920¿1937
KAPITEL 6 China im Krieg: 1937¿1948
DRITTER TEIL
Die Umgestaltung Chinas
KAPITEL 7 Sozialistische Transformation: 1949¿1955
KAPITEL 8 Sprung nach vorn: 1955¿1960
KAPITEL 9 Die große Umwälzung: 1961¿1976
VIERTER TEIL
Der Aufstieg Chinas
KAPITEL 10 Reform und Öffnung: 1977¿1989
KAPITEL 11 Allumfassender Fortschritt: 1990¿2012
KAPITEL 12 Ambitionen und Ängste: China in der Gegenwart
ANHANG
Zeittafel: China, 1644¿2017
Liste der Karten
Abkürzungen
Anmerkungen
Danksagung
Bildnachweis
Ortsregister
Personenregister
CHINAS WEG IN DIE MODERNE - KLAUS MÜHLHAHNS UMFASSENDE DARSTELLUNG
Selbst elementare Kenntnisse der Geschichte Chinas sind hierzulande noch immer Mangelware. Klaus Mühlhahn beschreibt in seiner umfassenden Darstellung, wie sehr das Land auf seinem Weg von der gedemütigten Halbkolonie zur globalen Supermacht unserer Tage von der eigenen Vergangenheit geprägt wurde. Denn Chinas holpriger Weg in die Moderne ist nicht nur als eine Aufholjagd gegenüber dem Westen zu verstehen, sondern als ein großes Ringen um eine eigenständige chinesische Moderne. Wer Chinas phänomenalen Aufstieg, seine Widersprüche und Gegensätze begreifen will, der kommt an diesem grundlegenden Werk nicht vorbei.
Chinas Geschichte seit dem späten 17. Jahrhundert ist durchzogen von Krisen, Reformen, Revolutionen und Kriegen. Zugleich aber hat das Land stets eine hohe Widerstandsfähigkeit und Beharrlichkeit bewiesen. Selbst im "Jahrhundert der Erniedrigung", als europäische Kolonialmächte das Sagen hatten, konnte es eine halbsouveräne Stellung behaupten. Klaus Mühlhahn schildert in seinem großen Buch auf dem neuesten Stand der Forschung Chinas Geschichte von der Qing- Dynastie bis zu Xi Jinping und nimmt dabei von der Politik über die Gesellschaft bis zur Wirtschaft und Umwelt alle Felder detailliert in den Blick. Der Schlüssel seiner Interpretation sind die chinesischen Institutionen, die seit Konfuzius über alle Regime und Machthaber hinweg auf die jeweiligen Umstände reagiert und sie zugleich mit ihrem enormen Reichtum an Ideen und Modellen bis in die heutige Gegenwart mitgestaltet haben.