Wolfgang Schreiber ist einer der bekanntesten deutschsprachigen Musikkritiker. Er war von 1978 bis 2002 Feuilletonredakteur der "Süddeutschen Zeitung" und hat Claudio Abbados Weg ab den 1970er Jahren aus der Nähe verfolgt.
Claudio Abbado war der stille Revolutionär unter den großen Dirigenten. So leise er auftrat und auf jeden autoritären Habitus verzichtete, so ausdrucksmächtig war seine Musik. Dabei lebte er ganz in der Gegenwart, dirigierte für Arbeitet und setzte sich unermüdlich für die musizierende Jugend ein. Wolfgang Schreiber folgt in dieser ersten umfassenden Biographie dem an Glanzpunkten überreichen Lebensweg Abbados, der in der Musikwelt zwischen Mailand und London, zwischen Chicago und Berlin unauslöschliche Spuren hinterließ.