Oswald Spenglers "Untergang des Abendlandes" gehört zu den meistgelesenen geschichtsphilosophischen Werken des 20. Jahrhunderts. Trotz der Kritik, die an seinen historischen, philosophischen und politischen Aussagen geübt worden ist, hat das Buch bis heute seinen Platz als Klassiker der Zivilisationskritik behauptet. In jüngster Zeit haben seine Thesen im Zusammenhang mit der Debatte über das "Ende der Geschichte" neue Aktualität gewonnen.
Oswald Spengler (1880-1936) lebte von 1911 bis zu seinem Tod als Privatgelehrter in München. Neben seinem Hauptwerk veröffentlichte er vor allem politische Schriften, die ihn als antidemokratischen Gegner der Weimarer Republik, aber auch als Kritiker des Nationalsozialismus ausweisen.
Dr. Detlef Felken ist seit 1991 Lektor im Verlag C.H.Beck. 1988 veröffentlichte er eine Biographie über Oswald Spengler.