I. Einleitung: Eine politische Geschichte des Hellenismus
II. Philipp II. und Alexander als Wegbereiter
der hellenistischen Herrschaften
(Die Grundlagen der hellenistischen Herrschaften)
1. Die Neubegründung des makedonischen Königtums
unter Philipp II. (359-346 v. Chr.)
2. Philipps II.
von der Perserherrschaft (346-336 v. Chr.)
3. Der makedonische Achill in Asien oder die
von der Eroberung des gesamten Perserreiches (335-333 v. Chr.)
4. König, Pharao, Großkönig und Gott (333-323 v. Chr.)
III. Die (langlebigen) Nachfolger des jungen Eroberers
und die Etablierung der hellenistischen Dynastien
1. Blutige Leichenspiele: Der Streit ums Erbe und
der Zerfall der Herrschaft Alexanders (323-317 v. Chr.)
2. Die Begründung der Königsherrschaften
3. Die Festigung der Diadochenherrschaften
(301-276 v. Chr.)
4. Die weitere Aufsplitterung der Herrschaft Alexanders
und Etablierung der übrigen hellenistischen Dynastien
IV. Übergreifende Aspekte der hellenistischen Zeit I
1. L egitimation und Repräsentation der Herrscher
2. Die Könige, ihre
3. Die Führungsschicht in den Städten und deren
V. Rom - Der neue Akteur im hellenistischen Mächtespiel
1. Philipps V. Neuaufbau des makedonischen
Königreiches und der Erste Römisch-
Makedonische Krieg (215-205 v. Chr.)
2. Rom besiegt Philipp V. und proklamiert die Freiheit
für die griechischen Städte
3. Vor und nach dem Frieden von Apameia:
Der Aufstieg Antiochos' III. - Ptolemäisches Chaos
und Neuordnung unter Ptolemaios V.
4. Der Dritte Makedonische Krieg und Perseus
VI. Übergreifende Aspekte der hellenistischen Zeit II
1. Herrscherehrung und der Umgang mit alten
und neuen Göttern
2. Die Ausbreitung griechischer Kultur und Bildung
VII. Epilog: Der Hellenismus als Epoche - Eine Welt im Umbruch
Anmerkungen
Zeittafel
Herrscherlisten
Abkürzungen
Hinweise zu Forschung und Literatur
Personenregister
Peter Scholz lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Universität Stuttgart.
Der Aufstieg der Makedonen zur Vormacht Griechenlands begann um die Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. und bildete die Voraussetzung für die Entstehung des Hellenismus - jener Epoche, in der die antike Welt grundlegend umgestaltet werden sollte. Alexander der Große wurde seit 336 v. Chr. Zum Motor dieses Prozesses, als er militärisch ein Reich von unerhörten Ausmaßen schuf. Zwar folgte auf seinen frühen Tod (322 v. Chr.) sofort der Zerfall des Imperiums, doch die Hellenisierung der Herrschaftsräume war nicht mehr aufzuhalten.
Peter Scholz entwirft in seinem Buch ein grandioses historisches Panorama, das von den makedonischen Königen über Alexander, die Diadochen und ihre Nachfolger bis zum Untergang der letzten Königin aus dem Geschlecht der Ptolemäer, Kleopatra VII. (30 v. Chr.), reicht. Er begleitet seine Leserinnen und Leser an die Höfe der hellenistischen Herrscher, in deren Pracht sich die intellektuelle und künstlerische Elite der Welt einfand, zeigt ihnen neu erblühende Städte als steinerne Zeugen eines stolzen Bürgerbewusstseins, führt sie aber auch auf die zahllosen Schlachtfelder, auf denen immer wieder um die oft nur lose zusammengehaltenen Herrschaftsgebiete gekämpft wurde. Den Abschluss des Bandes bildet die dramatische Konfrontation der hellenistischen Reiche mit Rom - der aufstrebenden Großmacht im Westen, der sich nach und nach alle hellenistischen Reiche beugen mussten und mit deren Erfolgen wiederum ein neues Zeitalter begann.