Nicholas Boyle stellt in seiner ebenso brillanten wie knapp gefaßten Geschichte der deutschsprachigen Literatur die wichtigsten Autoren und Werke vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart vor. Gleichzeitig zeigt er, wie die Literatur zu allen Zeiten auf politische und soziale, auf religiöse und philosophische Entwicklungen reagiert hat. So erzählt Boyle mit der Geschichte der Literatur auch die Geschichte der Gesellschaft, der die Autoren und die Leser entstammten. Dabei wird deutlich, wieso die Literatur in Deutschland, Österreich und der Schweiz oft ganz unterschiedliche Wege beschritt. Überall hat Boyle auch die übrige europäische Literatur im Blick, der die deutsche manchmal vorauseilte, manchmal hinterherhinkte. Der gepriesene Goethe-Biograph erweist sich in diesem Buch wieder als der souveräne Kenner, der pointierte Einsichten mit der Kunst der Erzählung zu verbinden versteht.
Einleitung
Kapitel 1
Der Bourgeois und der Beamte:
Ein historischer
Überblick
Kapitel 2
Die Grundlegung (bis 1720)
Kapitel 3
Das Zeitalter der Aufklärung (1720 -
1781)
Kapitel 4
Das Zeitalter des Idealismus (1781 -
1832)
Kapitel 5
Das Zeitalter des Materialismus (1832 -
1914)
Kapitel 6
Trauma und Erinnerung (1914 - heute)
Kapitel 7
Österreich und die Schweiz
Anhang
Dank
Zitatnachweise
Bildnachweis
Personenregister
Ortsregister
Sachregister
Nicholas Boyle, geb. 1946, ist Emeritus Schröder Professor of German an der Universität Cambridge. Er ist Mitglied der British Academy und international einer der angesehensten Germanisten aus der angelsächsischen Welt. 1994/95 war er Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin, 2000 erhielt er die Goethe-Medaille des Goethe-Instituts, 2009 den Friedrich-Gundolf-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.