Wälder haben für den Schutz des Klimas eine herausragende Bedeutung. Dabei spielen Tropenwälder bei der Stabilisierung des Klimas und der gesamten ökologischen Systeme eine besondere Rolle, indem sie Kohlenstoff speichern. Sie fördern die biologische Vielfalt und erbringen Ökosystemdienstleistungen wie den Schutz von Wassereinzugsgebieten oder der Verringerung der Bodenerosion und bieten Waldgemeinschaften einen Lebensraum den sie schützen. Trotz der besonderen Bedeutung von Tropenwäldern werden sie durch Entforstung in manchen Regionen in der Regel aus wirtschaftlichen Interessen zerstört. Dabei ist zu berücksichtigen, dass besonders die Industrieländer von den Rohstoffen wie seltene Metalle und landwirtschaftlichen Produkten wie Soja und Palmöl profitieren, die zur Zerstörung von Regenwäldern führen. Durch die Zerstörung von Regenwäldern entstehen 17 Prozent der globalen Kohlenstoffemissionen.
Prof. Dr. Michael von Hauff war Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik und internationale Wirtschaftsbeziehungen an der TU Kaiserslautern.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Nachhaltigkeits- und Entwicklungsökonomie. Er hat eine Vielzahl von Arbeiten über den Zusammenhang von Ökologie und Ökonomie und über die ökonomische und ökologische Entwicklung von Entwicklungsländern wie Indien, Vietnam und Myanmar publiziert.
In den letzten Jahren hat er sich besonders dem Leitbild Nachhaltiger Entwicklung im Rahmen von Publikationen und Forschungsprojekten zugewandt. Der Studiengang "Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit" am Fernstudienzentrum der TU Kaiserslautern geht auf seine Initiative zurück.
1 Einleitung
2 Differenzierung der globalen Waldflächen
3 Der Beitrag tropischer Regenwälder zum Klimaschutz
4 Der Verlust an Regenwäldern und die Konsequenzen
5 Nationale und internationale Programme zum Schutz von Regenwäldern
6 Schlussfolgerungen und Perspektiven