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Olga Grjasnowa liest aus "JULI, AUGUST, SEPTEMBER
04.02.2025 um 19:30 Uhr
Ein verheißenes Land
Mit 32 Seiten Farbbildteil
von Barack Obama
Übersetzung: Sylvia Bieker, Harriet Fricke, Stephan Gebauer, Stephan Kleiner
[Originaltitel: A Promised Land]
Verlag: Penguin Verlag Kontaktdaten
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-328-60062-6
Erschienen am 17.11.2020
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Englisch
Format: 231 mm [H] x 161 mm [B] x 47 mm [T]
Gewicht: 1245 Gramm
Umfang: 1024 Seiten

Preis: 42,00 €
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Tipp von
Detlef Scholz
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"A Promised Land" war schon ein Traum von Martin Luther King von
einem verheißenen Land, in dem es Frieden gibt, Gleichheit und Einigkeit.
Und obwohl Barack Obama manchmal selbst daran zweifelt, dass die
Menschen es jemals schaffen werden, solch eine paradiesische
Gemeinschaft zu bilden, so vertraut er trotz aller Unbill und Härten
darauf, dass es gelingen kann eine, wenn nicht vollkommene, so doch
vollkommenere Einigkeit zu erreichen.
Dieser Traum zieht sich durch Obamas Leben wie ein roter Faden.
Menschen zu einen, Spaltungen und Risse zu überwinden und Verständnis
zu wecken war und ist sein großes Ziel.
Seinen Weg zur Politik und die ersten Jahre der Präsidentschaft
beschreibt Barack Obama nun im ersten Teil seiner Autobiographie "Ein
verheißenes Land".
Fesselnd und packend gibt er Einblicke in seine Beobachtungen als
junger Mann über Ungerechtigkeiten der amerikanischen Gesellschaft,
die ihn umtrieben und anspornten etwas zu ändern. Er berichtet von den
Anfängen seiner politischen Laufbahn und den Schwierigkeiten, die sich
ihm in den Weg stellten. aber auch von seinem Ehrgeiz, das Vertrauen
in sich selbst Dinge zu ändern und den Glauben an die Kraft der
Demokratie.
Diese Erinnerungen sind durchzogen von dem Wunsch, Menschen
mitzunehmen und einzuladen, die Welt neu zu denken und zu erneuern
"durch harte Arbeit, Entschlossenheit und eine große Portion Fantasie"
und so eine Gesellschaft zu bilden, die dem "entpricht, was wir als
das Beste in uns tragen".
Tipp von
Jonas Wenner
weitere Tipps
Wo viel Schatten ist, strahlt Licht umso heller. Daher verwundert es nicht, dass Europäer den 44. US-Präsidenten regelrecht idealisieren. Sein Vorgänger galt als Hassfigur und sein Nachfolger hat vermutlich jeden Maßstab zur Bewertung demokratisch gewählter Oberhäupter bedeutender Staaten deutlich nach unten erweitert.
Mit "Ein verheißenes Land" legt Barack Obama nun eine Autobiographie bis ca. zum Ende seiner erster Amszeit vor und ist damit in mehrfacher Hinsicht erfolgreich. Zum einen ist es ein richtig gut geschriebenes Buch. Es ist unterhaltsam, spannend und lehrreich. Obama stellt die Widersprüche und Probleme seiner Präsidentschaft dar, gibt Einblick in seiner Beweggründe und warum er vieles nicht erreichen konnte. Und er stellt sich gekonnt als Mensch, als Kumpeltyp dar, der ständig mit seinen Mitarbeitern Basketball spielt, sich um seine Kinder sorgt, an die "Opfer" seiner Politik denkt und Ehrfurcht vor der Macht seines Amtes hat. Wer noch kein Obamafan ist, wird es nach der Lektüre vermutlich sein. Ob man wirklich so ein guter Mensch sein kann und trotzdem US-Präsident wird? Als Leser wünscht man, dass es so wäre.
Aber auch abseits dieser Idealisierung ist das Buch interessant. Die großen Krisen seiner Amtszeit waren die großen Krisen der Welt. Finanzkrise, Griechenlandpleite, Deepwater Horizon, Abzug aus Irak und Afghanistan haben auch uns Europäer in Atem gehalten, wenn auch aus einem anderen Blickwinkel. Umso interessanter ist die Sicht des Mannes, der den vielleicht größten Einfluss auf den Umgang mit diesen Krisen hatte.
Während George W. Bush als Vorgänger durchaus Erwähnung findet - und bei weitem nicht so negativ, wie er in Europa zum Teil gesehen wurde - ist Donald Trump nur eine Randbemerkung. Das dürfte sich im zweiten Band ändern. Auf diesen müssen wir leider noch etwas warten. Auf der Lese-Wunschliste steht er auf jeden Fall ganz oben.
Biografische Anmerkung
Klappentext

Barack Obama war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, der im November 2008 ins Amt gewählt wurde, das er für zwei Amtszeiten innehatte. Er ist Autor zweier internationaler Bestseller, 'Ein amerikanischer Traum: Die Geschichte meiner Familie' und 'Hoffnung wagen: Gedanken zur Rückbesinnung auf den American Dream'. 2009 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Frau Michelle in Washington, D.C. Sie haben zwei Töchter, Malia und Sasha.



Ein fesselnder und zutiefst persönlicher Bericht darüber, wie Geschichte geschrieben wird - von dem US-Präsidenten, der uns inspirierte, an die Kraft der Demokratie zu glauben
In diesem mit Spannung erwarteten ersten Band seiner Präsidentschaftserinnerungen erzählt Barack Obama die Geschichte seiner unwahrscheinlichen Odyssee vom jungen Mann auf der Suche nach seiner Identität bis hin zum führenden Politiker der freien Welt. In erstaunlich persönlichen Worten beschreibt er seinen politischen Werdegang wie auch die wegweisenden Momente der ersten Amtszeit seiner historischen Präsidentschaft - einer Zeit dramatischer Veränderungen und Turbulenzen.

Obama nimmt die Leser und Leserinnen mit auf eine faszinierende Reise von seinem frühesten politischen Erwachen über den ausschlaggebenden Sieg in den Vorwahlen von Iowa, der die Kraft basisdemokratischer Bewegungen verdeutlichte, hin zur entscheidenden Nacht des 4. Novembers 2008, als er zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt wurde und als erster Afroamerikaner das höchste Staatsamt antreten sollte.

Sein Rückblick auf seine Präsidentschaft bietet eine einzigartige Reflexion über Ausmaß und Grenzen präsidialer Macht und liefert zugleich außergewöhnliche Einblicke in die Dynamik US-amerikanischer Politik und internationaler Diplomatie. Wir begleiten Obama ins Oval Office und in den Situation Room des Weißen Hauses sowie nach Moskau, Kairo, Peking und an viele Orte mehr. Er teilt seine Gedanken über seine Regierungsbildung, das Ringen mit der globalen Finanzkrise, seine Bemühungen, Wladimir Putin einzuschätzen, die Bewältigung scheinbar unüberwindlicher Hindernisse auf dem Weg zur Verabschiedung einer Gesundheitsreform. Er beschreibt, wie er mit US-Generälen über die amerikanische Strategie in Afghanistan aneinandergerät, die Wall Street reformiert, wie er auf das verheerende Leck der Bohrplattform Deepwater Horizon reagiert und die Operation "Neptune's Spear" autorisiert, die zum Tode Osama bin Ladens führt.

»Ein verheißenes Land« ist ungewöhnlich intim und introspektiv - die Geschichte eines einzelnen Mannes, der eine Wette mit der Geschichte eingeht, eines community organizer, dessen Ideale auf der Weltbühne auf die Probe gestellt werden. Obama berichtet offen vom Balanceakt, als Schwarzer Amerikaner für das Amt zu kandidieren und damit die Erwartungen einer Generation zu schultern, die Mut aus der Botschaft von "Hoffnung und Wandel" gewinnt, und was es bedeutet, die moralische Herausforderung anzunehmen, Entscheidungen von großer Tragweite zu treffen. Er spricht freimütig über die Kräfte, die sich ihm im In- und Ausland entgegenstellten, gibt ehrlich Auskunft darüber, wie das Leben im Weißen Haus seine Frau und seine Töchter prägte, und scheut sich nicht, Selbstzweifel und Enttäuschungen offenzulegen. Und doch verliert er nie den Glauben daran, dass innerhalb des großen, andauernden amerikanischen Experiments Fortschritt stets möglich ist.

In diesem wunderbar geschriebenen und eindrücklichen Buch bringt Barack Obama seine Überzeugung zum Ausdruck, dass Demokratie kein Geschenk des Himmels ist, sondern auf Empathie und gegenseitigem Verständnis gründet und Tag für Tag gemeinsam geschaffen werden muss.


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