Wissenschaftstheoretische Überlegungen zu Reduktionismus und Unifikationismus - Reduktion und Unifikation wissenschaftlicher Theorien - Der mißverstandene Unifikationismus - Systemtheoretische Konsequenzen des Unifikationismus - Eine allgemeine Systemtheorie - Relation und Prozeß-die unterschiedene Einheit der werdenden Welt - Aufbau einer Allgemeinen Systemtheorie - Komplexe heterogenetische Systeme ihre zeitliche und räumliche Organisation - Geschichte und Evolution dauerhafter Prozeßsysteme - Die Deutung der Welt.
Der erste Teil dieses Buches zeichnet die wissenschaftstheoretischen Auseinandersetzungen um den Reduktionismus ausgehend von den Positionen des Wiener Kreises bis heute nach, wobei sich das reduktionistische Programm als undurchführbar erweist. Wie kann aber der Einheit der Welt Rechnung getragen werden, wenn eine Fülle von Disziplinen scheinbar beziehungslos nebeneinanderstehen? Diese Frage versucht der zweite Teil mit der Grundlegung einer Allgemeinen Systemtheorie zu beantworten. Mit der Einführung eines allgemeinen Systembegriffs können Brücken zwischen den Disziplinen geschlagen werden, ohne die Existenzberechtigung verschiedener Disziplinen in Frage zu stellen.
Dr. Gerhard Schlosser ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Hirnforschung der Universität Bremen, mit Forschungsschwerpunkt Systemtheorie.