Patrick O'Brian, geboren 1914 in Chalfont St Peter bei London, machte früh erste Schreibversuche und veröffentlichte im Alter von fünfzehn Jahren seinen ersten Roman. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er als britischer Geheimagent. Nach Kriegsende zog er mit seiner zweiten Frau Mary zunächst nach Wales, später ließen sie sich in Südfrankreich nieder. Lange Zeit lebte O'Brian von bescheidenen Einkünften aus der Schriftstellerei und Übersetzungen, unter anderem von Sartre und Colette. 1969 schrieb er den ersten Band seiner maritimen Abenteuerserie um Jack Aubrey und den Schiffsarzt
Dr. Stephen Maturin, die ihn zum internationalen Bestsellerautor machte. Es erschienen zwanzig Bände, die weltweit Millionenauflagen erzielten. Auch der Hollywoodfilm Master & Commander - Bis ans Ende der Welt basiert auf dieser Reihe. Patrick O'Brian starb 2000 in Dublin, ein einundzwanzigster Band der Reihe blieb unvollendet.
Jack Aubrey vertritt den Kapitän der Lively beim Blockadedienst im Mittelmeer. Gerade noch hat er mit der Besatzung auf Sophies und seine Verlobung angestoßen, als sich der Wind für ihn dreht: Das Preisgeld für Aubreys jüngste Eroberung an der portugiesischen Küste fällt wesentlich niedriger aus als erwartet, und Jack steckt elftausend Pfund tief in den Schulden. Zwar bekommt sein Schiffsarzt Stephen Maturin ihn vorerst aus dem Gefängnis frei, doch Sophies Mutter besteht darauf, dass die Heirat verschoben wird. Ein unerwarteter Auftrag gibt dem Kapitän neuen Auftrieb: Mit der H. M. S. Surprise soll Aubrey einen britischen Botschafter nach Ostasien befördern. Stephen ist natürlich mit dabei;er hofft, in Indien seine große Liebe Diana wiederzusehen. Ihre Reise führt die beiden Freunde quer über den Atlantik und rund um das Kap der Guten Hoffnung durch den Indischen Ozean, an fremdartige Orte wie Brasilien und die Gewürzinseln und bringt sie mit exotischen Pflanzen, Tieren und Düften in Kontakt. Weit weg von zu Hause erwarten sie Gefahren, die alle ihre bisherigen Abenteuer in den Schatten stellen.