Officer Jim Chee hat einen eigenartigen Haftbefehl auf dem Tisch: Ein Restaurator namens Henry Highhawk protestiert in Washington mit radikalen Methoden für die Rückgabe von Navajo-Gebeinen aus dem Smithsonian Museum. Auf einer Nachtgesang-Zeremonie im Reservat soll Chee den Mann stellen. Lieutenant Joe Leaphorn versucht unterdessen, die Identität einer seltsam zugerichteten Leiche aufzudecken, die ermordet im Wüstengesträuch neben Bahngleisen liegt.
Während sich unerwartete Verbindungen zwischen den beiden Fällen ergeben, kocht der Streit um die Rückgabe von Kulturgütern immer höher, und Chee und Leaphorn finden sich im Kern eines brisanten Konflikts wieder.
Tony Hillerman (1925-2008) besuchte acht Jahre lang ein Mädchen-Internat für Native Americans, kämpfte im Zweiten Weltkrieg, studierte danach Journalismus und war anschließend als Journalist und Dozent an der University of New Mexico tätig. Für seine Romane um die Navajo-Cops Joe Leaphorn und Jim Chee wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Edgar Allan Poe Award, dem Grandmaster Award, dem Grand Prix de Littérature Policière, dem Special Friend of the Diné Award und dem Agatha Award. Hillermans Romane wurden in siebzehn Sprachen übersetzt.