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Ein bisschen orientierungslos und ständig auf der Suche nach Ablenkung durch den nächsten Drink oder die nächste Begegnung, so bewegt sich die Erzählerin in dem Debütroman von Esther Schüttpelz durch ihr Leben. Die frisch geschlossene Ehe ist mit Mitte zwanzig überraschend schnell wieder beendet und das Jurastudium in Münster abgeschlossen. Vor den Scherben ihrer ersten großen Liebe und dem Start des Referendariats steht sie jetzt und fragt sich, wieso diese Ehe gescheitert ist und was sie eigentlich möchte vom Leben. Der getrennte Ehemann wird dabei durchweg nur "Ehemann" genannt und die Freunde entpuppen sich nach und nach als gar nicht so vertraut.
Esther Schüttpelz beschreibt anschaulich das Lebensgefühl jedes Menschen, der sich schon einmal "lost" gefühlt hat und spiegelt die Erfahrung vieler Millenials wieder, neben der Suche nach Sinn, Verbundenheit und Unabhängigkeit gleichzeitig auch seinen Platz in der Welt zu finden. Das Buch ist witzig und fängt dabei den aktuellen Zeitgeist ein. Unbedingt lesen!