Doris Dörrie, geboren in Hannover, studierte Theater und Schauspiel in Kalifornien und in New York, entschloss sich dann aber, lieber Regie zu führen. Parallel zu ihrer Filmarbeit (u. a. ¿Männer¿, ¿Mitten ins Herz¿, ¿Kirschblüten - Hanami¿) veröffentlichte sie Kurzgeschichten, Romane, ein Buch über das Schreiben (¿Leben, schreiben, atmen¿) und Kinderbücher. Sie leitet den Lehrstuhl ¿Creative Writing¿ an der Filmhochschule München und gibt immer wieder Schreibworkshops. Sie lebt in München.
Wenn Doris Dörrie über das Essen schreibt, dann liest sich das, als ob sie die Welt umarmt. Sie erzählt von Melonen-Momenten aus Kindertagen, ermahnt zur Dankbarkeit gegenüber Onigiri und sinniert bei valenzianischer Paella über kulturelle Toleranz. Sie überdenkt wegen eines Huhns namens Brownie ihren Eierkonsum und beschreibt, wie man beim Schnippeln, Raspeln und Kneten in der Küche ganz zu sich finden kann. Doris Dörries Geschichten machen Appetit - sowohl aufs Essen als auch aufs Leben.