Die Kirche gibt sich durch ihr Recht eine verbindliche Ordnung für ihr Handeln, ermöglicht so Kooperation und regelt Konflikte. Dieses Lehrbuch ermöglicht anhand der Grundlagen und Grundzüge des evangelischen Kirchenrechts eine substantiierte Auseinandersetzung über die Legitimität der kirchlichen Ordnung. Ausgehend von den theologischen Grundlagen wird entfaltet, wie Menschen am kirchlichen Handeln beteiligt sein können, wie die Kirche organisiert ist und wie Kirchenrecht gestaltet, angewendet und gewährleistet wird. Die Neuauflage berücksichtigt jüngere und jüngste Änderungen des kirchlichen Rechts und greift neue Einsichten der Kirchenrechtswissenschaft auf. Zur Sprache kommen insbesondere Themen wie Kirchenreform, Macht und das "Leitungsdogma" von der Einheit geistlicher und rechtlicher Leitung.
Geboren 1973; Studium der Rechtswissenschaften und Ev. Theologie; 2001-06 Referent in der Kirchenverwaltung der Ev. Kirche in Hessen und Nassau, Darmstadt; seit 2006 Referent am Kirchenrechtlichen Institut der EKD, Göttingen; 2008 Promotion; 2024 Habilitation.