Der erste Teil des Werkes bietet eine herrschaftssoziologische Grundlegung politischer Herrschaft und behandelt in diesem Zusammenhang die notwendige institutionelle Infrastruktur jedweder Herrschaft. Sodann würdigt Gunnar Folke Schuppert Herrschaft als Bündel vielfältiger sozialer Beziehungen. Darauf aufbauend beschreibt er fünf ausgewählte Modi der Herrschaftsausübung: Herrschaft qua Charisma und Autorität, Herrschaft durch und als Kommunikation sowie Herrschaft durch Recht und das Verhältnis von Herrschaft und Religion. Schließlich geht es um Herrschaftsverständnisse und die aus ihnen abgeleiteten Herrschaftsansprüche sowie zentrale Fragen der Herrschaftslegitimation.
Geboren 1943; Studium der Rechtswissenschaft in Berlin, München und Göttingen; 1972 Promotion; 1973-76 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am BVerfG; Studienaufenthalt an der London School of Economics (LSE); 1979 Habilitation; Professuren in Hamburg, Augsburg und Berlin (Humboldt-Universität); 2003-11 parallele Forschungsprofessur am Wissenschaftszentrum Berlin; seit 2011 emeritiert.