George Sand (1804-1876) gilt als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen der Romantik. Die Französin beteiligte sich an der 1848-Revolution, schrieb mehr als 70 Romane und Theaterstücke und war bereits als junge Frau in ganz Europa berühmt.
Elsbeth Ranke, geb. 1972, übersetzt aus dem Englischen und Französischen. 2004 erhielt sie den André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen.
Walburga Hülk, geb. 1953, war Professorin für Romanische Literaturwissenschaften an der Universität Siegen.
Die radikale Kritik an einer diskriminierenden Gesellschaft
Ein fulminanter Dialogroman über den Versuch, jenseits der binären Geschlechtergrenzen zu leben: Gabriel, Alleinerbe des Fürsten von Bramante, erfährt erst als Jugendlicher, dass er eine Frau ist - fernab von der Welt wuchs er als Junge auf, damit Titel und Vermögen nicht Gabriels Cousin zufallen. In keinem ihrer Werke hat sich George Sand so persönlich und unkonventionell mit Geschlechterrollen auseinandergesetzt wie hier: Lassen sich Liebe und Emanzipation miteinander vereinbaren? Schließen Freiheit und Treue einander aus? Eine Lektüre von aktueller wie zeitloser Relevanz.
George Sand gilt als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen der Romantik und lebte mit Verve gegen die Konventionen ihrer Zeit an: Sie trug oft Männerkleidung, ließ sich früh scheiden und hatte Liebesbeziehungen mit Männern und Frauen. - Mit einer kompakten Biographie der Autorin.