Theodor Storm (14.9.1817 Husum - 4.7.1888 Hademarschen, Holstein) ist durch stimmungsstarke Lyrik und Novellen hervorgetreten. Sein Werk ist dem Realismus zuzuordnen, prägend sind Natur- und Gefühlsschilderungen, eine zunehmende Rolle spielen im Lauf des Schaffens gesellschaftliche und psychologische Konfliktsituationen, auch in historischen Zusammenhängen.
Ein Reisender erblickt auf seinem nächtlichen Ritt entlang der stürmischen Küste Nordfrieslands einen gespenstischen Schatten, der sich mit seinem Pferd in die Fluten der Nordsee stürzt. Der Reisende kehrt in ein Wirtshaus ein - und erfährt die Geschichte jenes ruhelosen Reiters, des Schimmelreiters: Hauke Haien arbeitet sich vom einfachen Knecht zum einflussreichen Deichgrafen hoch. Mit dem Bau eines hochmodernen Deiches verfolgt er ein visionäres Ziel, das aber auf das Unverständnis der Dorfbewohner stößt und ein tragisches Ende unausweichlich werden lässt.
Storms letzte vollendete Novelle erzählt vom Schicksal eines Außenseiters, von seinem Kampf gegen den Aberglauben, menschlichen Starrsinn und die unbändige Kraft des Meeres. - Mit einer kompakten Biographie des Autors.
Der Schimmelreiter
Anhang
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Leben und Zeit
"Das Größte, was ich bisher schrieb!" - Die Arbeit am Manuskript
Der Schauplatz
Zeittafel