Seit dem Beginn der Ukraine-Krise im Herbst 2013 wendet Europa dem nationalen Projekt der Ukrainer - aus leidvollen Gründen - hohe Aufmerksamkeit zu. Dabei besteht eine bezeichnende Geringschätzung gegenüber dem Anspruch der Ukraine und ihrer Bürgerinnen und Bürger auf Integrität ihrer staatlichen Grenzen und auf nationale Selbstbestimmung ebenfalls leider partiell noch immer. Diese Geschichte der Ukraine erklärt die Wurzeln der ukrainischen Nationalität und verfolgt sie in aktualisierter Neuauflage bis in die unmittelbar heutigen Konflikte.
Kerstin S. Jobst ist Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien.
Vorwort
1 Die »Ukraine-Krise« 2014 und ihre Vorgeschichte
2 Die Ukraine und ihre Erinnerungskulturen
3 Die ukrainischen Staatssymbole
4 Von der frühesten Zeit bis zur Entstehung der Kiever Rus'
5 Der Zerfall der Rus' in Teilfürstentümer - das Fürstentum Halyc-Volhynien
6 Die ukrainischen Länder als Teil Polens und Litauens
7 Kosakenzeit und Kosakenmythos
8 Die ukrainischen Länder unter russischer Herrschaft
9 Die ukrainischen Länder unter der Herrschaft des Habsburgerreichs
10 Die ukrainischen Länder im Ersten Weltkrieg
11 Die Zwischenkriegszeit (Polen, CSR, Rumänien)
12 Die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik (USRR)
13 Die ukrainischen Länder im Zweiten Weltkrieg
14 Die ukrainischen Länder nach dem Zweiten Weltkrieg
15 Das ukrainische »Traumagedächtnis«: Holodomor und Cornobyl'
16 Die Krim-Frage, die Annexion durch die Russländische Föderation 2014 und das Problem ethnischer Sondergruppen
17 Die Ukraine seit 2015
Literaturhinweise