Lysistrate
Anhang
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachwort
Den Frauen reicht's. Sie haben genug vom Krieg und wollen, dass ihre Stadt Athen endlich Frieden schließt, auch wenn dieses Ziel sich bei den kriegstollen Männern nur mit dem letzten Druckmittel erreichen lässt: No more sex! Die Titelheldin Lysistrate ist die Rädelsführerin dieser Revolution, deren Organisation und Durchführung Aristophanes in für die >Alte Komödie< typischer Derbheit inszeniert. Bei allem Witz reflektiert die Komödie freilich die aktuellen Verhältnisse des Jahres 411 v. Chr., als sich Athen nach zwei Jahrzehnten des Krieges gegen Sparta in katastrophaler Lage befand.
Die Übertragung gibt den oftmals pikanten Text unverblümt wieder und bildet den provinziellen Dialekt, den die Spartaner im Original sprechen, in bestem Altbairisch ab.
Aristophanes (ca. 445 v. Chr. Athen - ca. 385 v. Chr. Athen) ist einer der bedeutendsten Dichter der griechischen Komödie. Zu seinen Werken, die von einer scharfsinnigen Beobachtungsgabe geprägt sind, zählen 'Die Vögel', 'Lysistrate', 'Die Frösche' und 'Der Reichtum'. Häufiges Motiv ist der Peloponnesische Krieg zwischen Athen und Sparta (431-404 v. Chr.). Insgesamt verfasste Aristophanes 40 Theaterstücke, die schon zu seinen Lebzeiten ausgezeichnet wurden und von denen noch heute elf erhalten sind.