Bücher Wenner
Peter Urban liest im Carolinum
04.11.2025 um 19:30 Uhr
Neidhart-Lieder. 3 Bände
Texte und Melodien sämtlicher Handschriften und Drucke
von Ulrich Müller, Ingrid Bennewitz, Franz Viktor Spechtler
[Deutsche Ausgabe: Neidhart Lieder: Texts and Melodies of Collected Manuscripts and Prints]
Verlag: Walter de Gruyter Kontaktdaten
Taschenbuch
ISBN: 978-3-11-070608-6
Erschienen am 15.01.2022
Sprache: Deutsch
Format: 241 mm [H] x 172 mm [B] x 83 mm [T]
Gewicht: 2539 Gramm
Umfang: 1516 Seiten

Preis: 51,95 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Neidhart ist neben Walther von der Vogelweide der bedeutendste und erfolgreichste Minnesänger der mittelhochdeutschen Literatur. Die Überlieferung des lyrischen Werks, das in ,Sommer-' und ,Winterlieder' unterteilt wird, ist reich. Sie umfasst ca. 140 Lieder, z. T. mit Melodien. Neidharts Schaffenszeit wird auf das erste Drittel des 13. Jahrhunderts datiert. Das Besondere seines OEuvres liegt in der parodierenden Übertragung des höfischen Minnesang-Konzepts auf die bäuerliche Welt: Nicht mehr Burg und Kemenate sind der Schauplatz, sondern der Dorfanger. In den ,Sommerliedern' erscheint das Sprecher-Ich als bei Tanz und Spiel von den Bauernmädchen begehrter Hofmann, in den ,Winterliedern' hingegen als vergeblich um deren Gunst werbender, gegen die bäurischen Nebenbuhler unterliegender Minneritter. Neidharts Motiven und Figuren war eine reiche Wirkung beschieden, u. a. in der späteren Schwankliteratur.

Diese an der Universität Salzburg erstellte Neuedition seines Werkes ist eine philologische Sensation: Nach jahrzehntelanger Aufarbeitung der gesamten Überlieferung, die von der Forschung in zahlreiche, auf komplizierte Weise miteinander in Beziehung stehende Handschriftenblöcke unterteilt wird, bietet sie gut 150 Jahre nach der ersten Ausgabe durch Moriz Haupt (1858) den Text aller unter Neidharts Namen überlieferten Lieder in kritischer Edition mitsamt den Melodien. Erstmals sind alle bekannten Textzeugen in Pergament- und Papierhandschriften sowie in Drucken berücksichtigt, also auch die sog. ,Pseudo-Neidharte'. Divergierende Textfassungen werden im Paralleldruck präsentiert. Durch Apparate und Kommentare sowie eine Bibliographie und Diskographie wird die gesamte Überlieferungs- und Editionsgeschichte der Lieder umfassend erschlossen. Die Ausgabe ist ein Meilenstein der Germanistischen Mediävistik und künftig der Ausgangspunkt jeder Neidhart-Forschung.



U. Müller, Univ. Salzburg, Österreich; I. Bennewitz, Otto-Friedrich-Univ. Bamberg; F. V. Spechtler, Univ. Salzburg, Österreich.


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