Bücher Wenner
Arno Geiger liest in der Marienkirche
12.11.2024 um 19:30 Uhr
Trennung und Angst
Hendrik Verwoerd und die Gedankenwelt der Apartheid
von Christoph Marx
Verlag: De Gruyter
Reihe: Jahrbuch des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes
Reihe: Studien zur Internationalen Geschichte Nr. 50
E-Book / EPUB
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ISBN: 978-3-11-068055-3
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 05.05.2020
Sprache: Deutsch
Umfang: 627 Seiten

Preis: 89,95 €

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Klappentext
Biografische Anmerkung

Der südafrikanische Ministerpräsident Hendrik Verwoerd wird von vielen als "Architekt der Apartheid" eingeschätzt. In Wirklichkeit lag seine Stärke vor allem darin, die Ideen anderer zur Rassentrennung in ein scheinbar kohärentes und logisches System zu bringen. Dabei war er keineswegs ein kolonialer Konservativer, sondern ein autoritärer Modernisierer, der Apartheid als zukunftweisendes Konzept verstand. In dieser Untersuchung wird erstmals Verwoerds akademische Karriere als promovierter Psychologe mit seiner politischen Laufbahn in Verbindung gebracht, wodurch die Kontinuitäten in seinem Denken sichtbar werden. Im Zentrum der Arbeit, die auf umfangreichen Archivstudien beruht, steht das politische Denken Verwoerds, das sich durch Rigidität und Inflexibilität auszeichnete. Der Psychologe wie der Rassenpolitiker hatte ein starkes Bedürfnis nach eindeutigen Zuordnungen, die er als "logisch" konsistent zu präsentieren wusste. Darüber hinaus werden seine Versuche, Südafrika zu einer regionalen Großmacht zu entwickeln sowie die wachsende außenpolitische Isolation Südafrikas behandelt, die ihrerseits ein Resultat der Repression gegen politische Gegner und gegen die schwarze Bevölkerungsmehrheit war.



Christoph Marx, Universität Duisburg-Essen.


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