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Vorlesetag - Das Schaf Rosa liebt Rosa
15.11.2024 um 15:00 Uhr
Wildes Erzählen - Erzählen vom Wilden
'Parzival', 'Busant' und 'Wolfdietrich D'
von Larissa Schuler-Lang
Verlag: De Gruyter
Reihe: ISSN Nr. 7
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-11-034470-7
Erschienen am 14.07.2014
Sprache: Deutsch
Format: 246 mm [H] x 175 mm [B] x 32 mm [T]
Gewicht: 900 Gramm
Umfang: 380 Seiten

Preis: 99,95 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Im Zentrum der vorliegenden Untersuchung steht das in der mittelalterlichen Literatur häufig anzutreffende Phänomen des Wilden, das dem Helden in ganz unterschiedlicher narrativer Ausgestaltung begegnen kann: So gehören neben wilden Tieren und wilder Natur auch die Wildleute des Mittelalters zu dem Motivkreis, der gemeinhin als das Andere der höfischen Kultur verstanden wird. Entgegen dieser einseitigen Lesart geht die Autorin an den Beispielen des Parzival, Busant und Wolfdietrich D den jeweiligen textuellen Repräsentationen des Wilden auf unterschiedlichen narrativen Ebenen nach und zeigt dabei, dass das Wilde keinesfalls nur als Gegenentwurf des in der Literatur inszenierten höfischen Selbstverständnisses in Erscheinung tritt. Vielmehr figurieren die vielfältigen Manifestationen des Wilden als anthropologische Konstante, was anhand kulturanthropologisch signifikanter Kategorien wie ¿Kleidung¿, ¿Essen¿oder ¿Sexualität¿ exemplarisch untersucht wird. Das Wilde¿ so die These¿ wird in den Texten unabhängig von ihrer jeweiligen Gattungszugehörigkeit als Konstituens des Menschseins inszeniert und tritt damit in ein komplexes Spannungsverhältnis mit den Eckpfeilern der höfischen Kultur. Dass die Differenzkategorien wilde/zam nicht absolut gesetzt sind, lässt sich darüber hinaus auch auf der poetologischen Ebene beobachten. Insbesondere der Parzival-Dichter Wolfram von Eschenbach erhebt wildekeit zum Erzählprinzip, dem die Studie anhand verschiedener Aspekte der Narration (z.B. Figurenkonzeption, Erzähltechnik und Metaphorik) nachgeht und so Strategien des ¿wilden Erzählens¿ herausarbeitet.

Larissa Schuler, PH St. Gallen, Schweiz.


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