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29.11.2024 um 19:30 Uhr
Zwischen Kunsthandwerk und Kunst: Die ¿Schedula diversarum artium¿
von Andreas Speer
Verlag: De Gruyter
Reihe: ISSN Nr. 37
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-11-033477-7
Erschienen am 28.11.2013
Sprache: Deutsch
Format: 246 mm [H] x 175 mm [B] x 36 mm [T]
Gewicht: 1111 Gramm
Umfang: 556 Seiten

Preis: 230,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Andreas Speer, Thomas-Institut der Universität zu Köln.



Unter dem Pseudonym Theophilus Presbyter ist eine für die Erforschung und das Verständnis der hochmittelalterlichen Künste zentrale Schrift überliefert: die Schedula diversarum artium. Die drei von Prologen eingeleiteten Bücher enthalten äußerst detailreiche Anweisungen über Fertigungsweisen nahezu aller mittelalterlichen Kunstgegenstände ¿ von der Buch- und Wandmalerei über die Glas- und Goldschmiedekunst bis hin zum Glockenguß und Orgelbau. Doch sind der Status dieser Texte und ihr Verhältnis zu den beschriebenen Tätigkeiten und Objekten unklar. Nach dem Zusammenbruch der bisherigen Autor- und Werkstatthypothese gilt das Forschungsinteresse verstärkt der Eigenart und der Überlieferung der Schrift selbst, die weit mehr als eine bloße Rezeptsammlung ist und die Verschriftlichung überlieferter und zeitgenössischer Praktiken und Techniken mit der Vermittlung an ein literates Publikum verbindet. Hierbei reflektiert die Schedula die Aufwertung der artes mechanicae im Zusammenhang einer umfassenden enzyklopädischen Sicht des Wissens in allen seinen Facetten, wie sie für das 12. Jahrhundert charakteristisch ist. Der enzyklopädische Charakter und die systematische Anordnung und Präsentation verweisen darüber hinaus auf den Kontext naturphilosophischer, technischer und medizinischer Texte unter dem Einfluß arabischer Wissenschaften seit der Mitte des 11. Jahrhunderts. In diese Richtung weist auch die in diesem Band diskutierte neueste Autorhypothese.
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