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29.11.2024 um 19:30 Uhr
Redewiedergabe in frühneuzeitlichen Hexenprozessakten
Ein Beitrag zur Geschichte der Modusverwendung im Deutschen
von Anja Wilke
Verlag: De Gruyter
Reihe: Studia Linguistica Germanica Nr. 83
E-Book / PDF
Kopierschutz: Adobe DRM

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ISBN: 978-3-11-020207-6
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 22.08.2008
Sprache: Deutsch
Umfang: 617 Seiten

Preis: 240,00 €

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Klappentext
Biografische Anmerkung

Die Studie geht der Frage nach, welche Prinzipien die Modusverwendung in der frühneuzeitlichen Kanzleisprache steuern. Grundlage der Untersuchung bildet ein regional differenziertes Textkorpus von 105 Hexenverhörprotokollen aus dem binnendeutschen Sprachraum, die hauptsächlich aus der Zeit von 1580 - 1650 stammen. Die mögliche Wirkung aller denkbaren Faktoren, die sich auf Verwendung des Konjunktivs in der indirekten Rede auswirken können - wie zum Beispiel das Tempus der Redeeinleitung oder auch der Konjunktiversatz bei Modusambivalenz -, werden zum ersten Mal anhand eines von der Textsorte her weitgehend homogenen Korpus frühneuzeitlicher Kanzleisprachen untersucht. Die für die einzelnen Sprachlandschaften ermittelten Regularitäten der Modusverwendung lassen die im Neuhochdeutschen zu beobachtenden Verwendungstendenzen des Konjunktivs der Redewiedergabe in einem neuen Licht erscheinen.

Die zugrunde gelegten Texte lagen bis vor kurzem lediglich in handschriftlicher Überlieferung vor und wurden zum Teil eigens für diese Studie transkribiert. Ein umfangreicher Quellenanhang macht diese Untersuchung auch für die historische Hexenforschung interessant.


Anja Wilke, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.


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