Deutsche Sprache und Kolonialismus Aspekte der nationalen Kommunikation 1884-1919 von Ingo H. Warnke Verlag: De Gruyter Gebundene Ausgabe ISBN: 978-3-11-020037-9 Erschienen am 20.05.2009 Sprache: Deutsch Format: 236 mm [H] x 160 mm [B] x 27 mm [T] Gewicht: 725 Gramm Umfang: 384 Seiten
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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
1884/85 tritt Deutschland in den Kreis der Kolonialmächte, auch wenn es in Bedeutung und faktischer Macht weit hinter den großen Kolonialmächten der Zeit zurückliegt. Der Band befasst sich mit der sprachlich vermittelten kolonisatorischen Identität im deutschen Kaiserreich aus sprachgeschichtlicher und diskursanalytischer Perspektive. Die Bildung der kolonisatorischen Identität ist von der Prägung bestimmter Kommunikationsformen nicht zu trennen. Vor allem durch sprachliches Handeln in ähnlichen Mustern mit übereinstimmenden Themen bildet sich eine gemeinschaftlich erfahrene Gleichheit. Die diskursive, ideologische und phantasierte Identität als Kolonialmacht zeigt sich daher als gewichtiges Inhaltsfeld der nationalen Kommunikation zwischen 1884/85 und 1919. Der Sammelband ist als grundlegender Beitrag zur Sprachgeschichte des deutschen Kolonialismus konzipiert. Das linguistische Interesse richtet sich dabei in bewusster Ergänzung literatur- und kulturwissenschaftlicher Arbeiten zum Kolonialismus auf Alltagsschrifttum. In der Alltagskommunikation sind die Kontextualisierungszusammenhänge des Kolonialismus am deutlichsten markiert, hier sind spezifisch historische Sinnzusammenhänge erkennbar, in denen Texten Bedeutung zugeschrieben wird.
Ingo H. Warnke, Universität Bern, Schweiz.
Beiträge unter anderem von Ingo H. Warnke, Uta Schaffers, Katja Faulstich, Susanne Mühleisen, Wolfgang Fuhrmann, Inken Waßmuth, Hiltrud Lauer, Matthias Perl und Mathilde Hennig