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Vorlesetag - Das Schaf Rosa liebt Rosa
15.11.2024 um 15:00 Uhr
Von der Liebe
Drei Bücher
von Andreas Capellanus
Übersetzung: Fritz Peter Knapp
Verlag: De Gruyter
Reihe: De Gruyter Texte
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-11-017915-6
Erschienen am 19.05.2006
Sprache: Deutsch
Format: 236 mm [H] x 160 mm [B] x 41 mm [T]
Gewicht: 1149 Gramm
Umfang: 680 Seiten

Preis: 29,95 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Der lateinische Traktat De amore aus dem späten 12. Jahrhundert von einem nicht sicher zu identifizierenden Kleriker namens Andreas gehört zu den faszinierendsten und umstrittensten Texten des Mittelalters. Als kultur- und literaturhistorisches Zeugnis ersten Ranges hat er Teil an den verschiedensten Diskursen seiner Zeit, u. a. dem psychologischen, pathologischen, philosophisch-dialektischen, kanonistisch-juristischen und allegorischen, vor allem aber am minnedidaktischen und moraltheologischen Diskurs, ohne jedoch seine Sinngebung wirklich preiszugeben.
Das durchaus weltliche Thema der geschlechtlichen Liebe aus der Welt des Hofadels wird zudem in das gelehrte Gewand eines hochrhetorisierten Lateins gekleidet, welches beträchtliche Verständnisschwierigkeiten bietet. Die letzte vollständige deutsche Übersetzung ist 1924 erschienen und konnte schon damals philologischen Ansprüchen nicht genügen.
Die neue Ausgabe bietet den lateinischen Text nach E. Trojel (1892) zum ersten Mal zusammen mit einer Übersetzung in modernes Deutsch. Sie bietet außerdem einen philologischen Anmerkungsapparat mit Erläuterungen zu den Quellen, zum Verständnis einzelner Stellen und zu Problemen der Übersetzung. Ein Literaturverzeichnis und ein Nachwort, das den bedeutenden Text literaturhistorisch einordnet und die Forschungsgeschichte aufarbeitet, ergänzen die Ausgabe. Außerdem sind dem Band Abbildungen aus mittelalterlichen Handschriften beigegeben.
Für Literaturwissenschaftler, Mediävisten, Historiker, Theologen und Kulturhistoriker stellt der berühmte Text eine geistes- und literaturgeschichtlich hoch relevante Quelle dar und ist eine wichtige Grundlage für das Verständnis der höfischen Liebesdichtung des Mittelalters.

Fritz-Peter Knapp ist Ordinarius für Ältere Deutsche Philologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.


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