Philip K. Dick hat die Science-Fiction nicht erfunden, aber aus ihr eine Kunst gemacht. Mit prophetischem Blick und genialischer Phantasie sah er Szenarien voraus, in denen unsere Gegenwart zum Albtraum wird: »Blade Runner«, »Minority Report«, »Total Recall«, »Impostor«, »Paycheck«, »Der dunkle Schirm« - all diese Filme basieren auf seinen Büchern. 1928 in Chicago geboren, rettete er sich aus seiner psychotischen Jugend nach Berkeley. Er nahm so ziemlich alle Aufputschmittel und Drogen, die es gab, hatte Visionen und göttliche Erscheinungen, schrieb bis zu 60 Seiten am Tag und fühlte sich von FBI und KGB verfolgt. 1982 starb er wenige Wochen vor der Filmpremiere von »Blade Runner«.
Jonathan Lethem, geboren 1964 in New York, hat acht Romane veröffentlicht, darunter die New York-Romane >Chronic City<, >Motherless Brooklyn< und >Die Festung der Einsamkeit<. Er hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, u. a. den »National Book Critics Award«, den »Gold Dagger« und das »Mac-Arthur Fellowship«. Jonathan Lethem lebt in Brooklyn.
Nirgendwo lernt man Philip K. Dick besser kennen als in seinen Stories. Ihm gelingt das überraschende Kunststück, seine Protagonisten, die als Arbeiter oder Angestellte ihren Alltagsgeschäften nachgehen, plötzlich in andere Galaxien zu katapultieren und ihr Leben gehörig auf den Kopf zu stellen. Nach >Total Recall Revisited< zeigen die 15 in diesem Band versammelten Stories abermals die faszinierende Bandbreite von Dicks Werk.
Mit einem Nachwort von Jonathan Lethem