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Thomas Manns Meinung über Gottfried Keller, insbesondere dessen Werk, war entschieden ambivalent. Dass Mann ihn wiederholt an verschiedener Stelle erwähnte, beweist jedoch, dass er den Schweizer Kollegen zumindest nicht als bedeutungslos ansah. Auf eine Initiative Eduard Korrodis hin, der zu jener Zeit das Feuilleton bei der Neuen Zürcher Zeitung leitete, entstand der vorliegende Text, der dort am 19. Juli 1919 gemeinsam mit weiteren, ähnlichen Beiträgen prominenter Schriftsteller und Literaturkritiker anlässlich Gottfried Kellers 100. Geburtstag veröffentlicht wurde. Für einen späteren Wiederabdruck wurde der Titel zurückhaltender formuliert - auch dies ein Hinweis auf den stets verhaltenen und leicht ironischen Blick auf das Werk Kellers, der auch im Text offenbar wird.
Thomas Mann, 1875-1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.