Das Boreas Quartett Bremen und die Sopranistin Dorothee Mields bringen eine wenig bekannte Musikhandschrift der Renaissance zum Klingen und legen hier u.a. eine Reihe von Ersteinspielungen vor. Der Basevi Codex, eine Sammlung franko-flämischer Chansons, Motetten und Messsätze, entstand zu Beginn des 16. Jh. in der berühmten Schreibwerkstatt des Petrus Alamire. Ganz im Stil der Musikpraxis der Renaissance, die große Freiheit für die Ausführung ließ, interpretiert das Blockflöten-Consort zusammen mit Dorothee Mields ausgewählte Stücke des Codex, mit Gesang oder rein instrumental, und je nach Charakter des Stückes auch mit improvisierten virtuosen Verzierungen. So entsteht ein farbiges Bild der Musik, wie sie am burgundisch-niederländischen Hof der Fürstin Margarete von Österreich in Mechelen gesungen und gespielt wurde. Die Aufnahme ist der zweite Band einer mehrteiligen audite-Aufnahmereihe mit der Blockflötistin Julia Fritz und die audite-Debütaufnahme des Boreas Quartett Bremen.