Bücher Wenner

Julia Karnick liest aus "Man sieht sich"
22.08.2024 um 19:30 Uhr
Ein Jahr im Sand County
von Aldo Leopold
Illustration: Charles W. Schwartz
Übersetzung: Jürgen Brôcan
[Originaltitel: A Sand County Almanach]
Verlag: Matthes & Seitz Verlag
Reihe: Naturkunden Nr. 58
Gebundene Leinenausgabe
ISBN: 978-3-95757-682-8
Erschienen am 15.11.2019
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Englisch
Format: 231 mm [H] x 151 mm [B] x 20 mm [T]
Gewicht: 459 Gramm
Umfang: 258 Seiten

Preis: 34,00 €
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Tipp von
Michaela Nienhüser
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"Unsere Gesellschaft des Immer-größer-und-immer-besser ist heute derart hypochondrisch besessen vom eigenen wirtschaftlichen Wohlergehen, dass sie die Fähigkeit, gesund zu bleiben, verloren hat." Dieser Satz ist über 70 Jahre alt und stammt von Aldo Leopold, der als einer der Gründer der Naturschutzbewegung gilt.
In "Ein Jahr im Sand County" schreibt der Forstwissenschaftler und Biologe über die Folgen des menschlichen Eingriffs in das komplexe Zusammenspiel der Wildnis. Er fragt, ob ein höherer Lebensstandard den Preis der wilden freien Dinge wert ist und beschreibt das grundlegende Konzept der Ökologie: die biotische Gemeinschaft. Beeindruckend zeigt er auf, dass der moderne Mensch das Gefühl dieser Gemeinschaft zu seinem eigenen Nachteil verloren zu haben scheint. Fast prophetisch fordert und formuliert er daher eine Ethik des Landes, die nach einer Neubewertung der Werte verlangt. „Eine Handlung ist richtig, wenn sie dazu beiträgt, die Integrität, Stabilität und Schönheit der Gemeinschaft zu erhalten. Sie ist falsch, wenn sie das Gegenteil bewirkt.“ Ein Satz, den man einfach in sich wirken lassen muss. Und dieses Buch ist voll von solch klugen Sätzen. Bitte unbedingt lesen!
Klappentext
Biografische Anmerkung

Der hier erstmals vollständig übersetzte und um die wichtigsten Essays ergänzte Almanach des Pioniers des ökologischen Denkens zählt zu den wirkmächtigsten Schriften über die Folgen des menschlichen Eingriffs in das komplexe Zusammenspiel der Wildnis.

Als in den 30er-Jahren auch die bisher größte Dürre in den Great Plains nicht zu einem Umdenken in den USA führt, bricht Aldo Leopold nach Deutschland auf, um im Land seiner Vorfahren Anregungen für eine nachhaltige Forstwirtschaft zu bekommen. Begeistert von den dort entwickelten Ideen, wie der des »Dauerwalds«, versucht er nach seiner Rückkehr deren Umsetzung und beginnt mit der Renaturierung des Geländes rund um eine verlassene Farm mit ausgemergeltem Boden am Wisconsin River in Sand County. Seinen Aufzeichnungen über die sich von Monat zu Monat wandelnde Landschaft folgen kurze Prosatexte, die er während seiner über 40 Jahre währenden Forschungen in den Wäldern von Arizona, Oregon und Manitoba verfasst hatte. Seine heute noch drängenden philosophischen Fragen zum Naturschutz beschließen diese so eigenwillige wie prophetische Naturethik eines sich zeitlebens für die Erhaltung von Wildnisgebieten einsetzenden Visionärs.

»Das bedeutendste Buch des 20. Jahrhunderts über Umwelt.« - Nature Study



Aldo Leopold, geboren 1887 im Südwesten der USA, gilt als der Pionier ökologischen Denkens im 20. Jahrhundert. Als einer der ersten amerikanischen Förster arbeitete der Forstwissenschaftler, Wildbiologe, Jäger und Ökologe nach seinem Studium an der Yale University von 1909-28 für den US Forest Service. Bereits 1923 formulierte er eine Ethik der Nachhaltigkeit. Auf sein Drängen hin wurde 1924 das erste nationale Wildnisgebiet des Landes , die Gila Wilderness Area in New Mexico, gegründet. Von 1933 bis zu seinem Tod lehrte er an der University of Wisconsin. Als Direktor der Audubon Society setzte er sich zeitlebens für die Erhaltung von Wildtier- und Wildnisgebieten ein, und gründete 1935 die Wilderness Society. Seine Forschungen mündeten in die Gründung des Grand Canyon Nationalparks und des National Wildlife Refuge Systems, einem aus über 500 Schutzgebieten bestehendem Netz natürlicher Lebenräume. Er starb 1948 in den USA. 1949 erschien A Sand County Almanac, das eines der einflussreichsten Bücher in der Geschichte des amerikanischen Natur- und Umweltschutzdenkens werden sollte und für das er 1977 posthum mit der John-Burroughs-Medaille ausgezeichnet wurde.
Jürgen Brôcan, 1965 geboren, ist Autor, Kritiker und Übersetzer aus dem Englischen, Französischen und Altgriechischen, u. a. von Walt Whitman, Nathaniel Hawthorne und René Char. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände und Essays, für sein Werk erhielt er u. a. den Paul-Scheerbart-Preis und den Literaturpreis Ruhr. Zuletzt erschien bei Matthes & Seitz Berlin seine Übersetzung von John Muirs Die Berge Kaliforniens und Bäume vernichten kann jeder Narr. Er lebt in Dortmund.
Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.


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