'WIR ERZÄHLEN UNS GESCHICHTEN, UM ZU LEBEN. (...) Wir interpretieren, was wir sehen, wir wählen unter den vielfältigen Möglichkeiten die brauchbarste aus. (...) Ich sollte eigentlich ein Skript haben und hatte es verlegt. Ich sollte eigentlich Stichworte hören und hörte sie nicht mehr. Ich sollte die Handlung kennen, aber ich erkannte nur, was ich sah: aufblitzende Bilder in wechselnder Folge, Bilder, deren ¿Bedeutung¿ nicht über ihre zeitweilige Anordnung hinausreichte; es war kein Film, sondern eine Erfahrung aus dem Schneideraum.'
'Diese Sammlung kritischer Reportagen über die späten Sechzigerjahre in ihrem Heimatstaat Kalifornien machte Didion zum Star des New Journalism.'
Süddeutsche Zeitung
Joan Didion, geboren 1934 in Sacramento, Kalifornien, arbeitete als Journalistin für verschiedene amerikanische Zeitungen und war u. a. Mitherausgeberin der Vogue. Sie gilt als eine der wichtigsten Stimmen der amerikanischen Literatur, die mit ihren fünf Romanen und zahlreichen Essaybänden das intellektuelle Leben der USA entscheidend prägte. Joan Didion starb im Dezember 2021.
Antje Rávik Strubel lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin in Potsdam. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Deutschen Buchpreis für Blaue Frau. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen, u.a. Joan Didion, Lucia Berlin und Virginia Woolf.