Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, studierte in Berlin, Leipzig und Rom Philosophie und Komparatistik. Im Hanser Verlag erschienen Sommer vor den Mauern (Gedichte, 2011), Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Roman, 2012), Schnelle Nummer (Hanser Box, 2014), 36,9 Grad (Roman, 2015) und Rotlicht (2017). Nora Bossong wurde unter anderem mit dem Peter-Huchel-Preis, dem Kunstpreis Berlin und dem Roswitha-Preis ausgezeichnet.
Was passiert wirklich in Stundenhotels? Nora Bossong fährt nach Berlin und Wien, in den Ruhrpott und in idyllische Porzellanstädtchen. Sie sieht Kronleuchter und vermisst Bettlaken, heimlich beobachtet sie die Kundschaft und befragt die Rezeptionisten. Und nicht zuletzt im großen Wiener Hotel Orient stellt sie fest: Das Stundenhotel ist ein Relikt aus der Vergangenheit, das lustvoll in der Gegenwart fortlebt. Damals wie heute findet darin ein Leben statt, das den eigenen, heimlichen Gesetzen folgt. Eine Reise in die Welt des schnellen Seitensprungs.